Vollgesogen vom Leben, trunken vor Leichtigkeit, die Sinne aufgestellt. Auf ihrem zweiten Album „Soaked‟ zelebriert die Hamburger Indiepopband BILBAO genau diese Zustände. Erinnerungen und Widerstände, Befreiung und Euphorie. Alles ist präsent. Befeuert von einem Sound, der sich hoch energetisch emporschwingt. Gitarren, die sich komplex aufbauen. Rhythmen, die in akzentuierter Dynamik driften. Und die den Puls ein ums andere Mal beglückend beschleunigen. Der Gesang flutet einen immer wieder mit diesem Gefühl, sofort aufbrechen zu wollen. Um schweißgetränkt zu tanzen. Um beherzt mitzusingen. Um zeitlos im Moment zu treiben. Denn allem voran ist BILBAO eine Live- Band durch und durch. Ein prickelnder Strudel. Mitreißend. Bis alle soaked sind.
Die gesamte Aura von „Soaked‟ fühlt sich epischer und kontrastreicher an als beim Vorgängeralbum. Mit Einflüssen von Rock und Afrobeat bis hin zu Dreampop. Mit Phasen zum Durchatmen, bevor sich die gute Laune wieder ungefiltert Bahn brechen darf. Das Spontane und Schockverliebte balanciert sich aus mit dem Ruhigen, Reflektierten. Bestes Beispiel ist die Zusammenarbeit mit der Hamburger Band Willow Parlo für die Nummer „2002‟. Schwelgerisch erzählen Léon und Sängerin Noemi davon, innere Barrikaden zu überwinden. Bereit, um neue Eindrücke aufzusaugen. Ob nun völlig durchnässt im Regen, im kollektiven Rausch eines Festivals oder alleine bei softer Tagträumerei: Es geht darum, soaked zu sein. Wider die Leere. Als Lebensgefühl. Um weiterzumachen.
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