Marlo Grosshardt singt schön provokant über die Welt, die ihn umgibt. Der dreiundzwanzigjährige Hamburger packt seine kritischen Texte in ein raues Pop-Gewand. Seine kraftvolle Stimme trägt uns durch nostalgische Melodien und mitreißende Rhythmen.
Sein Debütalbum “Ein letztes Liebeslied” ist ein dystopischer Ausblick, dramatisch inszeniert und doch wunderschön. Es ist in zwei Akte aufgeteilt. Zu Beginn geht es um die Liebe und den romantischen Weltuntergang. Eine Resignation vor der Dystopie, die Marlo vorschwebt. “Lasst uns trinken, auf dass es bald vorbei ist.”. Daraufhin wird von scheiternden Steuerhinterziehungen auf hoher See in einer endlichen Welt erzählt. Im zweiten Teil kehrt Marlo dann ins Hier und Jetzt zurück. Die Geschichten werden schön, provokant und konkret. “Jungfernstieg“ schildert den Moment zweier junger Menschen, die den scheinbaren Reichtum und die Liebe erleben. In ”Angestellt sein” wird der Trott des Arbeitslebens besungen. Bei “Christian Lindner“ lässt Marlo seinen Frust am Liberalismus aus, ohne aber dabei den Zeigefinger zu hoch zu halten.
Die Tour zum Album war ein großer Erfolg. Die meisten Shows waren ausverkauft und mussten teilweise hochverlegt werden. Marlo kann mit seinen tiefgehenden Texten das Publikum emotional berühren, aber zugleich auch zusammen mit seiner wundervollen Band zum Tanzen bringen.
Im Januar letzten Jahres brachte er zudem mit “Ein Spiel” (feat. piya) eine zum Nachdenken anregende Single heraus, im Zuge dessen er für Sea-Watch eine Spendenkampagne organisierte.
Er wuchs in Hamburg-Moorburg auf, besuchte die TASK Schauspielschule Altona, war mit 13 Jahren im Musical-Ensemble von Das Wunder von Bern aktiv, und absolvierte 2021 den Popkurs der Hochschule für Musik und Theater Hamburg – dort lernte er auch seine Bandmitglieder kennen.
Seine Texte sind kritisch, introspektiv und sozialpolitisch. Das Debütalbum ist in zwei Akte gegliedert: romantischer Weltuntergang vs. Realität des Hier und Jetzt. Songs wie Christian Lindner thematisieren gesellschaftliche Frustrationen mit Wortwitz, Geschichte schreiben (2025) greift aktuelle Themen wie Klimawandel und politisches Engagement auf.
Sein zweites Album heißt „Mut“ (2024). Während das Debüt stark dystopisch wirkte, ist Mut ein zuversichtlicheres, aber immer noch kritisches Werk, das sowohl orchestrale Arrangements als auch indie-poppige Songs enthält.
Seine Live-Shows zeichnen sich durch eine intensive Nähe zum Publikum, emotionale Texte und eine starke Band-Performance aus. Er schafft es, ernste Themen mit Humor, Spontaneität und Energie auf die Bühne zu bringen, was ihn besonders bei Festival-Publikum beliebt macht.
Alice: Das erste Mal, dass ich von ihm gehört habe, war bei einem Geheimkonzert. Da war ich direkt von seiner festen Stimme gefesselt! Besonders in Erinnerung ist mir da Alles bis Italien geblieben. Einfach ein sehr catchy Song!
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