Der gebürtige Hamburger besteht zu mind. 51% aus echtem Seemannsgarn und vertilgt schonmal ein bis drei Matjesfilets am Nachmittag, denn das ist bekanntlich gesund und versalzt einem den Tag. Seinen Heimathafen hat er bei den Klabautermännern- und Frauen des Hamburger Pastanaga Kollektivs gefunden. Doch die See rief ihn und so lichtete er Anfang 2021 die Anker und erkundete für 3 Jahre die Clubgewässer Berlins, bevor es wieder zurück zum Tor zur Welt ging.
Das tanzmusikalische Seefahrereinmaleins studierte er bei schunkeligen Ausfahrten am Südpol oder im Moloch sowie in der berühmt-berüchtigten, grummeligen Bucht. Angetan vom Gesang der Snarenen und mitgerissen vom Wellengang der tieffrequenten Baselines fielen ihm irgendwann die Schuppen von den Augen und er beschloss das Ruder selbst in die Hand zu nehmen, hisste die Schwalbenflagge und stach mit seiner Jolle Namens Irene in See. Schon von weither erkannte man ihn durch das Fernrohrokular, denn anstelle von zerfetztem Schlapphut und ner Pulle Rum – wie man das bei so manch lausigem Piratenpack erwarten mag – trifft man Capitano niklasecco stets mit passender Kopfbedeckung und ner Flöte perligem Schaumwein an.
Seine Expeditionen in die knatterigen Tiefgewässer folgen einer klaren Route: Die Kompassnadel zeigt zweifellos in Richtung massig-bassig und das Echolot verzeichnet niedrigfrequente Beschallung. Wir tuckern mit geschmeidig aufregenden 106-116 bpm-knoten immer der Nase nach – mal links mal rechts zack – ohne Ziel und ohne Plan, doch ohne uns je wirklich zu verfahren.