Rashid Al Khalifa

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Rashid Al Khalifa, geboren 1952 im Königreich Bahrain, zählt zu den bedeutendsten zeitgenössischen Künstlern der Golfregion. Seine künstlerische Laufbahn begann in den 1970er Jahren mit impressionistisch beeinflusster Landschaftsmalerei. Im Jahr 1972 zog er nach Großbritannien, um am Hastings College of Arts and Technology in Sussex zu studieren – eine prägende Erfahrung, die seine künstlerische Entwicklung nachhaltig beeinflusste.

Über die Jahrzehnte entwickelte er seine Praxis kontinuierlich weiter – von figurativen Darstellungen über geometrische Abstraktion bis hin zu minimalistischen Installationen mit architektonischen und skulpturalen Elementen. Besonders prägend wurde seine Erfindung der „konvexen Leinwand“, mit der er Raum, Licht und Wahrnehmung neu inszeniert.

Rashids Werke reflektieren die tiefgreifenden Veränderungen in der Landschaft und Kultur Bahrains. Er verbindet traditionelle Architekturmotive mit zeitgenössischen Materialien wie Aluminium und Lack und schafft so poetische Räume des Übergangs und der Transformation. Seine Arbeiten wurden international gezeigt, u. a. in der Saatchi Gallery London, auf der Biennale Venedig und im Liechtensteinischen Landesmuseum. Al Khalifa gilt als wichtiger Brückenbauer zwischen Vergangenheit und Zukunft, zwischen Tradition und Innovation.

Im Jahr 2020 gründete er die RAK Art Foundation in Riffa, Bahrain – eine Institution, die sich der Förderung von Künstlern, der Unterstützung interkultureller Zusammenarbeit und dem Aufbau internationaler Partnerschaften widmet. Als leidenschaftlicher Kunstsammler und Förderer der Kunst bekleidet er derzeit das Amt des Vorsitzenden des Nationalen Kunstrates von Bahrain.