STOP OVER 4 – Perspectives: Drei Abende, drei Perspektiven, Konzerterlebnisse voller musikalischer Innovationen
Musikliebhaber:innen aufgepasst! ⭐️👀🎶
Was macht ein Zentrum für Jazz und Improvisierte Musik aus? Welche Möglichkeiten entstehen, wenn Künstler*innen ihre ganz persönlichen Sichtweisen auf die Bühne bringen? Vom 8. bis 10. Januar 2026 lädt STOP OVER 4 – Perspectives im Konzerthaus Berlin dazu ein, diese Fragen zu erkunden – und dabei Jazz und Improvisation in einem zu erleben.
Drei renommierte Musiker:innen kuratieren jeweils einen Konzertabend: Ingrid Laubrock, Julia Hülsmann und Christian Lillinger. Jede:r von ihnen bringt die eigene musikalische Handschrift ein und gestaltet neue Blickwinkel und Räume mit verschiedenen Klangsprachen.
Ingrid Laubrock: Dialoge und Kontraste
Die experimentelle Saxophonistin und Komponistin Ingrid Laubrock gestaltet den ersten Abend mit einem Programm, das nicht nur den Blick auf die Vielfalt des Jazz und der Improvisation eröffnet, sondern auch Hinweise auf ihre eigene künstlerische Vision gibt: Dialoge zwischen Instrumenten, Klangfarben und Genres.
Das Trio Davies-Marino-Walker verschiebt gleich zu Beginn des Konzertabends die Grenzen dessen, was Musik sein kann. Hier trifft mit der Übertragung von Webmustern in Musik das Vokabular alternativer Resonanzkörper auf abstrahierte Einflüsse aus Popkultur und Alltag.
Mit ihrem zweiten Set bringt Laubrock Musiker*innen aus ihrer Wahlheimat New York und aus Berlin zusammen: Vibraphonistin Yuhan Su, Pianist und Elektronikkünstler Shinya Lin sowie Saxophonist Michaël Attias. Zwischen Komposition und Improvisation erkunden sie Kontrapunkt, Klangfarben und rhythmische Gravitationsfelder.
Der Abend schließt mit einem transformativen Dialog zwischen dem Dichter Fred Moten, der konzeptuelle Räume für neue Arten Schwarzer Kulturproduktion und Ästhetik schafft, und dem Bassisten Brandon López: die Performance der beiden New Yorker –ein eindringliches Zusammenwirken von Sprache und Klang.
STOP OVER 4 – Perspectives | Part 1
Julia Hülsmann: Vielfalt der Formen
Die Pianistin und Komponistin Julia Hülsmann, eine prägende Stimme der europäischen Jazzszene, kuratiert den zweiten Abend. Ihr Fokus liegt auf der Vielfalt der Formen und Zugänge, die Improvisation und Komposition bieten.
Das KOKO Trio eröffnet den Abend mit einer Mischung aus Jazz, Neuer Musik, japanischen Einflüssen und Punk mit Marimba, Piano und Schlagzeug.
Im zweiten Set präsentiert Hülsmann das Duo Gołos x Jasinska, das experimentelle Ansätze mit elektronischen Elementen und songbasierten Strukturen verbindet. Pianistin Emilia Gołos und Sängerin Zuza Jasinska schaffen ein immersives Hörerlebnis, das Melodisches und Atonales verschmelzen lässt.
Den Abschluss des Abends bildet Pollon with Strings, eine Kollaboration zwischen dem Jazztrio Pollon und einer Streichtriobesetzung. Die Komposition von Theresia Philipp bewegt sich zwischen Jazz, Neuer Musik und ostkirchlicher Liturgie und vereint Struktur und freien Ausdruck zu einem spannungsvollen Dialog.
STOP OVER 4 – Perspectives | Part 2
Christian Lillinger: Perspektiven öffnen
Der Schlagzeuger, Komponist und Produzent Christian Lillinger kuratiert einen Konzertabend, der Perspektiven öffnet und neue Horizonte erschließt. Sein Motto: musikalische Vielfalt ohne Genre-Grenzen.
Kaja Draksler & Irena Z. Tomažin eröffnen den Abend mit einer Performance, die aus Poesie, Jazz, traditioneller Volksmusik und Musiktheater schöpft. Die Klanglandschaften des Duos sind fragmentiert und emotional – ein intensives Zusammenspiel von Stimme und Klavier.
Im zweiten Set präsentiert Lillinger zwei bahnbrechende Werke, die jeweils ganz unterschiedlich die Grenzen von Rhythmus, Textur und Form erweiterten: Iannis Xenakis’ Eonta und Elliott Carters 90+, interpretiert vom Pianisten Lorenzo Soulès und dem Blechbläserensemble Apparat.
Der dritte Teil des Abends gehört mit dem Elias Stemeseder Trio einer klassischen Besetzung mit Piano, Bass und Schlagzeug, die aus Transkriptionen und Analysen von Antiphonalgesängen und Tanzformen einen zeitgenössischen Kosmos erschafft.
Zum Abschluss bringt HPRIZM, auch bekannt als High Priest, avantgardistische Hip-Hop-Ästhetik ins Konzerthaus Berlin. Mit fragmentierten Beats, mikrotonalen Texturen und urbaner Erinnerung schafft er immersive Klangwelten, die Genre-Grenzen sprengen.
STOP OVER 4 – Perspectives | Part 3
Warum ihr dabei sein solltet:
STOP OVER 4 ist mehr als ein Konzertwochenende – es ist ein Blick in die Zukunft. Hier rückt die Idee eines Zentrums für Jazz und Improvisierte Musik in Berlin ein Stück näher. An drei Abenden zeigen drei renommierte Musiker:innen und Kurator:innen mit ihren Line-ups, welche faszinierenden, noch unerschlossenen Entwicklungsmöglichkeiten ein solches Zentrum dem Genre, den Künstler:innen und dem Publikum geben würde.
⏰ Wann: 8. bis 10. Januar 2026 📍 Wo: Konzerthaus Berlin 🎟️ Tickets: 20 € / ermäßigt 10 € zzgl. VVK-Gebühr
Taucht ein in ein Wochenende voller musikalischer Vielfalt und spannender Perspektiven!