Sie hat ihren Ehemann, Johann Sebastian Bach in allen Bereichen seines Lebens und Schaffens unterstützt. Anna Magdalena Bach war ausgebildete Musikerin und Komponistin. Mit 19 Jahren war sie Fürstliche Sängerin in zweithöchstdotierter Anstellung in Köthen. Zwanzigjährig heiratete sie den Witwer Johann Sebastian Bach. Sie kopierte seine Werke, komponierte Lieder, sang und musizierte. Gleichzeitig war sie Mutter von 13 Kindern, verantwortlich für den Haushalt, die vielen Gäste und Schüler und die sieben Kinder Bachs aus erster Ehe. Nach Bachs Tod verarmte sie, lebte von der Fürsorge und wurde 1760 bei einem Armenbegräbnis beigesetzt. Interessanterweise gibt es kein einziges Bildnis-Portrait von Anna Magdalena und fast keine Briefe.
Die Künstlerinnen der GEDOK werfen in einer spartenübergreifenden Ausstellung ihren eigenen weiblichen Blick auf Anna Magdalena Bach und beziehen auch ihren Ehemann mit ein. Sie beleuchten die damaligen Frauen(vor)bilder, die vergessenen Frauen der Bach-Familie, bringen künstlerische Zeitgenossinnen Bachs in unser Bewusstsein oder interpretieren sogar einen möglichen Rollentausch.
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Diese Veranstaltung ist kostenlos.