PHOTO: © Maximilian Pramatarov

Daniela Georgieva: Fluscia

In the organizer's words:

Wie klingt Fallen, wie hört sich Aufstehen an? Welche Geschwindigkeit hat ein Summen, und welches Momentum wohnt dem Singen inne? Wie können wir uns körperlich und akustisch berühren? Mit drei Tänzer*innen und zwei Sounddesigner*innen macht sich Daniela Georgievas Fluscia auf die sinnliche Erkundung des Verhältnisses zwischen den Performer*innen und deren Beziehung zum Publikum: „Ein beeindruckendes Tanzstück“ (Der Standard), in dessen Zentrum das Zusammenspiel der Stimmen der Tänzer*innen mit elektroakustischen Kompositionen steht.
Das Stück  Fluscia knüpft an Danielas Georgievas früheres Stück 270206 in Zusammenarbeit mit ihrem Kollegen Hugo le Brigand an, das 2022 in der Kunsthalle Düsseldorf uraufgeführt wurde: In Fluscia erweitern die beiden ihre Auseinandersetzung und Erfahrungen mit Formen körperliche Nähe und Distanz um eine akustische Dimension. Sie erforschen, welche Berührungen und Beziehungen zwischen unterschiedlichen Körpern möglich sind – Bewegungskörpern, akustischen Körpern, affektiven Körpern. Dabei entstehen neue Körper und neue Konstellationen, wobei das Zusammenspiel der körperlichen Stimmen der Tänzer*innen mit elektronischen Klängen das Zentrum von Fluscia bildet.

„Bei Fluscia drängt die Artikulationsfähigkeit von Tanz im Wechselspiel mit Musik in den Vordergrund. (…) Als Wortneubildung erinnert der Titel Fluscia sowohl an die Kunstrichtung Fluxus als auch an Fascia, eine Bindewebestruktur des Körpers. In einzelnen Szenen praktizieren die Tanzenden dadaistische Sprachzertrümmerung, zwei Auftritte von Tanja Fuchs als Sängerin torpedieren die pathetische Komponente der gemeinsamen Auflehnung gegen einen drohenden Absturz. (…) Das Ergebnis ist ein beeindruckendes Tanzstück.“ (Helmut Ploebst: Der Standard)

Daniela Georgieva stammt aus Bulgarien, lebt und arbeitet in Düsseldorf. Seit ihrem Studium an der Kunstakademie Düsseldorf als Meisterschülerin in der Klasse von A. R. Penck arbeitet sie in den Bereichen bildende Kunst, Musik, Performance und Tanz. Sie realisierte Einzelausstellungen und Einzelprojekte, war aber auch an zahlreichen Gruppenausstellungen beteiligt, u. a. in der Kunsthalle Düsseldorf und im Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen Düsseldorf sowie im Amerikahaus München. 2009 erhielt sie den Förderpreis der Stadt Düsseldorf, 2012 ein Stipendium der Akademie der Künste Berlin in Olevano, Italien. Seit 2016 konzentriert sie sich ausschließlich auf Tanz- und Performancekunst und realisiert hauptsächlich Soli und eigene Choreografien. Zudem ist sie seit 2017 als Dozentin für Performance und Gender an der Peter Behrens School of Arts in Düsseldorf tätig. Mit ihrem Tanzkollegen Hugo Le Brigand arbeitet sie an gemeinsamen Choreografien und gründete den Verein KOROLL.

Dauer: ca. 60 Min.

Rahmenprogramm
Datum Rahmenprogramm
Sa 21.02. 19:00

Physical Introduction mit Sophie Czarnetzki

Sa 21.02. im Anschluss

Talk: Gemeinsam mit den Anderen
Ein offener Austausch für alle. Gedanken teilen, Perspektiven hören – bei Wein und Snacks.

Location

tanzhaus nrw Erkrather Str. 30 40233 Düsseldorf

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