Kino in der Villa | Heimkehr (1941)

In the organizer's words:
Spielfilm. Länge: ca. 95 Min.
Mit Einordnung von Irene Feldmann

Eine deutsche Minderheitsbevölkerung in Wolhynien (heute: Ukraine) wird drangsaliert und kann nach großen Schwierigkeiten ins Deutsche Reich auswandern; das Skript ist eine einzigartige Geschichtsfälschung und voll mit antipolnischer und antisemitischer Propaganda. Propagandaminister Joseph Goebbels schrieb am 20. August 1944 in sein Tagebuch, die Kerkerszene mit Paula Wessely sei „das Beste, was je im Film gedreht worden sei“.
Ein Gegenwartsbezug findet sich im Theaterstück „burgtheater“ von Elfriede Jelinek. Sie bezieht sich darin ausdrücklich auf die Rolle der Schauspielerdynastie Hörbiger während des Nationalsozialismus; ein wesentlicher Monolog wurde wörtlich aus dem Film übernommen.
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„KINO IN DER VILLA“ bedient 2025 das Thema „NS-Propaganda“ in Filmen. Gezeigt werden drei Vorbehaltsfilme* der Murnau-Stiftung und eine über Jahrzehnte unterdrückte Dokumentations, die die Verstrickungen von Leni Riefenstahl in die Verbrechen des NS zeigt. Die Vorführungen und anschließenden Gespräche werden jeweils durch Sandra Franz oder weitere Mitglieder des Teams der NS-Dokumentationsstelle begleitet, als Gast dürfen wir am 18.11. Prof. Dr. Sabine Rollberg begrüßen.
*Vorbehaltsfilme sind Propagandafilme aus der NS-Zeit, deren Inhalt rassistisch, antisemitisch oder kriegsverherrlichend sind und die deshalb nicht für den regulären Filmverleih freigegeben werden. Sie können kombiniert mit einer historischen Einführung und anschließender Diskussion unter fachkundiger Leitung gezeigt werden.
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Der Eintritt ist frei – der Förderverein Villa Merländer e.V. freut sich über Spenden zugunsten der Neukonzeption der Dauerausstellung und Finanzierung der Filmabende.
Bitte um Voranmeldung unter ns-doku@krefeld.de...

Location

Villa Merländer Friedrich-Ebert-Straße 42 47799 Krefeld

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