Eine Sondervorstellung der FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG mit anschließendem Themengespräch.

Spätestens mit dem Krieg in der Ukraine wird in Deutschland auf schmerzhafte Weise deutlich, wie nah Konflikte an uns herangerückt sind.

Dabei wurde von Politik und Gesellschaft lange Zeit ignoriert, dass Tausende Deutsche mit ihren Erfahrungen aus Kriegsgebieten in der Vergangenheit allein gelassen wurden und heute noch ein Schattendasein fristen – die sogenannten Einsatzveteranen der Bundeswehr. Von 2018 bis 2024 hat sich die Frankfurter Allgemeine Zeitung intensiv mit diesem Thema beschäftigt und einen Dokumentarfilm gedreht.

Zum Film: Elitesoldat Robert Müller überlebt 2002 in Afghanistan eine Raketenexplosion. Die körperlichen Wunden heilen, das seelische Trauma bleibt. Fast 20 Jahre später kämpft der Einsatzveteran noch immer gegen Bundeswehr-Bürokratie und politische Gleichgültigkeit für seine Versorgung. Seinen Frieden will er in einem 250-Kilometer-Lauf in der Sahara finden.

Der Dokumentarfilm folgt Robert Müller mehr als 5 Jahre auf seinem Pfad zur Katharsis bei einem der härtesten Extremläufe der Welt – dem Marathon des Sables. Besondere Nähe zum Protagonisten über Jahre hinweg gewähren einzigartigen und intimen Einblick in das Innenleben eines traumatisierten Einsatzveteranen. Im Vordergrund steht die Frage, welche Verantwortung die deutsche Politik und Gesellschaft im Umgang mit Bundeswehrsoldaten hat, die aus Kriegseinsätzen zurückkehren.

Im Anschluss an die einstündige Dokumentation möchten wir Sie zu unserer Diskussionsrunde einladen. Unsere Gäste: Der Protagonist des Films, Elitesoldat Robert Müller, Nico Lange, Senior Fellow Münchner Sicherheitskonferenz, Lorenz Hemicker, Bundeswehr- und Militärexperte der F.A.Z. und die Mitinitiatoren des Filmprojekts, Alexander Davydov und Kathrin Jakob, F.A.Z.