Als eine in Amsterdam lebende, israelische Violinistin einen Brief vor ihrer Tür findet, der eine unerklärliche Gasrechnung enthält, beginnt eine Reise in die Vergangenheit. Die Gasrechnung, seit 1944 nicht beglichen, führt die junge Frau in die Geschichte ihrer Wohnung und ihrer eigenen Identität. Wie in einem Krimi geht sie der Frage nach, was damals passiert ist und verfolgt die Spuren bis in ihre Gegenwart.
Maya Arad Yasurs »Amsterdam«, das 2018 mit dem Stückemarktpreis des Berliner Theatertreffens ausgezeichnet wurde, fragt nach der Bedeutung der persönlichen und historischen Vergangenheit für die Gegenwart und zeigt auch die Grenzen der Toleranz im Heute auf.