Die Ehefrau Johann Sebastian Bachs wird – mangels überlieferter Briefe oder Porträts – zur Projektionsfläche.
Bekannt ist, dass sie eine ausgebildete Musikerin, Komponistin und gefeierte Sängerin war, als sie mit zwanzig den Witwer Bach heiratete. Ihrem Einsatz als Notenkopistin verdanken wir, dass viele seiner Werke erhalten geblieben sind. Neben der Musik führte sie den Haushalt, versorgte Gäste und Schüler, zog vier Kinder aus Bachs erster Ehe groß und gebar dreizehn eigene. Als Ehefrau – und nicht mehr als hoch dotierte Künstlerin – hielt man es offenbar nicht für nötig, ihr Bild oder Wort zu bewahren.
Die Künstlerinnen nähern sich Anna Magdalena Bach aus unterschiedlichen Perspektiven: Manche beleuchten ihre enge Verbindung zur Musik und stellen sich ein Leben voller Noten vor. Andere thematisieren die begrenzten Möglichkeiten für Frauen jener Zeit. Wieder andere greifen die Epoche selbst auf – den visuellen Glanz und Glamour des Barock.
Preisinformation:
Diese Veranstaltung ist kostenlos.