VERNISSAGE 17.11.2025, 19.00 Uhr
LESUNG, MUSIK, VISUALS
Mit Tadeusz Wojnarski, Jr und Marek Hajok
Nina Gurol, Piano, Margaux Kier, Lesung
Begrüßung Generalkonsul RP in Köln Herr Marek Głuszko
FINISSAGE 23.11.2025, 11.00 Uhr
LESUNG, KONZERT
Mit Tadeusz Wojnarski, Jr und Marek Hajok
Elisey Krupenkov, Querflöte, Live-Elektronik
Margaux Kier, Lesung, Moderation
Die Ausstellung bringt zwei Generationen und zwei starke künstlerische Stimmen zusammen: die Malerei von Tadeusz Wojnarski (1922–1999) und die Lyrik des zeitgenössischen Autors Marek Hajok, in Graphiken von Jola Barnaś festgehalten. Beide Künstler sind polnische Emigranten, zwar mit sehr unterschiedlichen Lebenswegen, beide verarbeiten jedoch ihre Erfahrungen zu einem Zeugnis sowohl persönlicher als auch universeller Reflexion. Es entstehen Seelenspiegelungen – "odbicia duszy". Den poetisch-bildnerische Dialog umrahmen bei der VERNISSAGE Klavierimprovisationen von Nina Gurol und ein Gespräch mit Tadeusz Wojnarski, Jr. Die Gedichte von Hajok aus „Borelioza“ und „Postskriptum", die Sonnette von Wojnarski und Auszüge aus dem biographischen Buch „Erinnerungen eines Anders Künstlers – Wspomnienia artysty Andersa” werden von den Autoren und Margaux Kier gelesen.
Wir freuen uns, dass die Begrüßung und Einführung der Generalkonsul der Republik Polen in Köln – Herr Marek Głuszko übernimmt.
Ein Highlight der FINISSAGE am 23.11.25, um 11.00 Uhr ist neben der erneuten Lesung das Konzert von Elisey Krupenkov, an der Querflöte mit Live-Elektronik. Elisey ist als Flötist sowohl solistisch als auch kammermusikalisch aktiv. In seinen aktuellen Projekten erforscht er die Verbindung von Flöte, klassischer Harmonik, Live-Elektronik, Pedaltechnik und zeitgenössischen Spielweisen. Dabei greift er auf barocke Harmonik und volkstümliche Motive zurück, aus denen er seine eigene Musik entwickelt.
Tadeusz Wojnarski, 1922 – 1999
– in Warschau geboren, wurde mit hunderttausenden Polen in die Tiefen der Sowjetunion verschleppt. Nach Hitlers Angriff auf die Sowjetunion verliess er diese mit dem 2. Korps von General Anders. In Italien kämpfte er „mit einem Gewehr in der einen und einem Pinsel in der anderen Hand“. Die Porträts seiner Soldaten-Kollegen sind nicht nur Abbilder ihrer Seelen, sondern als Mitleidender auch seiner eigenen. In seinem Studium in Rom und Madrid festigte sich diese Erkenntnis: „Die Tiefe eines Kunstwerks ist ein Abbild der Tiefe der Seele seines Schöpfers.“ Sie wurde zum Antrieb in seinen späteren Arbeiten.
Marek Hajok
– geboren 1966 in Mikołów, lebt seit 1989 in Deutschland, in Leverkusen. Mitbegründer der Blues-Rock-Gruppe „Padre“, ausgezeichnet beim Wettbewerb „Debiut ’86“. Autor des Erzählbandes „Co w głowie piszczy“ (2013) sowie von Gedichten, u. a. im Lyrikba „Wierszobranie“(2011). Auf Grundlage seiner Texte aus „Alienacja“ entstand das Monodrama „Nicht ich“ von Katarzyna Gliwa (Theater Korez, Kattowitz, 2014). Seine Gedichte aus „Borelioza“, „Alienacja“ und „Post scriptum“ wurden in Grafikarbeiten von Jola Barnaś gezeigt, ausgestellt in Polen, Deutschland und Belgien.
Eine Veranstaltung von Europolis Köln e.V.
Gefördert von : Generalkonsulat der RP in Köln und Senat der Republik Polen
Zadanie dofinansowane w ramach sprawowania opieki Senatu Rzeczypospolitej Polskiej nad Polonią i Polakami za granicą w 2025 roku
Preisinformation:
Eintritt frei, Spenden werden gern gesehen