In eigenen Kompositionen und neu arrangierten Versionen klassischer Protest- und Arbeiter*innenlieder, darunter Bella Ciao und Die Internationale, erkundet die Künstler*in Véra Marie Deubner die verbindende Kraft des gemeinsamen Singens. Historisches Liedgut wird hier aktiviert als kollektiver Klang gegen Einsamkeit, Isolation und soziale Kälte. Die Chor-Performance entsteht in Zusammenarbeit mit dem Schwankcore, einem offenen Chor aus Bremen.
Begleitend dazu erscheint die Novemberausgabe der Zeitschrift der Straße, die sich aus eigener Perspektive den Themen der Ausstellung Cold as Ice. Kälte in Kunst und Gesellschaft widmet. Ein Schwerpunkt ist die neue Fotoserie Not in my backyard von Hannah Wolf, die den Blick auf die Architektur und das Lebensumfeld bürgerlicher Milieus richtet – Orte, die sich nicht selten von den Problemen der unmittelbaren Nachbarschaft abschotten.
Vor der Chor-Performance gibt Hannah Wolf im Gespräch Einblick in ihre Arbeit.
Zu den Personen:
Véra Marie Deubner (*1999) arbeitet als transdisziplinäre Künstle:rin und Musiker:in in Leipzig und Bremen. Deubners Arbeiten stellen Fragen nach Klasse und Zugehörigkeit und bieten Formen der Gemeinschaft und Verbindung durch die performative Praxis von Stimme, Klang und Körper.
Hannah Wolf (*1985), lebt/arbeitet in Bremen. Sie hat Textil und Flächendesign an der Kunsthochschule Weissensee, sowie Kunst an der HGB Leipzig und der HfK Bremen studiert. Hannah Wolf nutzt Architektur um (verschleierte) ideologische Motive aufzuzeigen. Ihr Medium ist die (erweiterte) Fotografie. „Arbeit am Produkt“ wurde mit dem Karin-Hollweg-Preis, sowie dem Preis der Monom Stiftung ausgezeichnet (2023). 2024 wurde ihr der Wüstenrot-Dokumentarfotografie-Förderpreis zugesprochen.
Eine Veranstaltung im Rahmen der Ausstellung Cold as Ice. Kälte in Kunst und Gesellschaft
Eine Kooperation der Zeitschrift der Straße und der Weserburg Museum für moderne Kunst.