Das sagt der/die Veranstalter:in:

PERREANDO/HARDCORE ist inspiriert vom Online-Genre Traumacore: Unschuld trifft dort auf Dunkelheit, bonbonklebrige Niedlichkeit erzeugt Unbehagen. Trauma wird nicht gebeichtet, sondern erzeugt ganz eigene ästhetische Strukturen, eine instabile Realität der traumartigen Bilder und heimgesuchten Orte. PERREANDO/HARDCORE eignet sich den Horror an. Trauma wird hier nicht durch Heilung aufgelöst, sondern als Flackern und Fragmentierung erfahrbar gemacht. Dabei bedient sich das Stück an Schauerromanen genauso wie an Gaming-Kultur. Die Bühne wird über drei Projektionen in den digitalen Raum erweitert, durch Echtzeit-Tracking sind die Körper der Tänzer*innen mit den Kreaturen verbunden, die im virtuellen Raum ihr Dasein fristen.
Jede Bewegung erzeugt ein digitales Echo, zwischen Zärtlichkeit und Monstrosität. Die Hüften sind zentraler Schauplatz dieser Spannungen: versteckt, fetischisiert, bestraft, gefeiert. Ihr Grinding dient weniger der Unterhaltung als dem Widerstand – der Rhythmus des Überlebens, ein Archiv von Erlebnissen, die tief im muskulären Gedächtnis verankert sind.
Musikalisch kombiniert das Stück atmosphärischen Shoegaze mit der Energie des Reggaeton. So entsteht eine Klanglandschaft, die sowohl atmosphärisch entrückt als auch körperlich unmittelbar wirkt. Zwischen Gothic Horror und lateinamerikanischem Futurismus, digitalem Verfall und menschlichem Schweiß beschwört PERREANDO/HARDCORE einen melancholischen Nu-Metal-Exzess herauf, in dem Schmerz nicht verschwindet, sondern darauf besteht, gesehen, gefühlt und getanzt zu werden.

Rahmenprogramm
Datum Rahmenprogramm
Sa 29.11. 19:00 Physical Introduction mit Sophie Czarnetzki

Location

tanzhaus nrw Erkrather Str. 30 40233 Düsseldorf

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