Brumadinho, Brasilien 2019: Ein Dammbruch, 272 Tote, deutsche Mitverantwortung und immer noch keine Gerechtigkeit. Auch sechs Jahre später kämpfen Angehörige weiter für Gerechtigkeit.
Am 25. Januar 2019 kostete der Bruch eines Minenrückhaltebeckens in Brumadinho, Brasilien, 272 Menschen das Leben. Das obwohl die Bergbaufirma Vale S.A. und der TÜV Süd (München), die Sicherheit des Damms bestätigt hatten. Seit nunmehr sechs Jahren kämpfen die Angehörigen für Gerechtigkeit.
Angehörige der Opfer besuchen München, um über das Verbrechen, seine Folgen und den anhaltenden Kampf um Gerechtigkeit zu berichten.
Wir zeigen einen Film über das Verbrechen und seine Folgen. Regisseurin und Team zeichnen in intensiven Bildern und eindringlichen Gesprächen die Stimmen der Überlebenden, Angehörigen, Aktivistinnen und Expert*innen nach. Der Film zeigt, dass es sich nicht um einen bloßen Unfall handelte, sondern um ein vermeidbares Verbrechen, das durch unternehmerische Fahrlässigkeit und die Missachtung wiederholter Warnsignale ermöglicht wurde.
Mit großer erzählerischer Kraft beleuchtet der Film nicht nur das unmittelbare Leid und die Zerstörung, sondern auch die anhaltenden Folgen für die Angehörigen, Überlenden und die Natur. Die Vorführung lädt dazu ein, sich mit der Verflechtung von Wirtschaft, Umwelt und Menschenrechten auseinanderzusetzen und den Stimmen der Betroffenen Gehör zu schenken.
Im Anschluss findet ein Gespräch mit Angehörigen aus Brumadinho statt, bei dem Raum für Fragen und Austausch ist.
Der Eintritt ist frei.