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Darf ich lieben

Das sagt der/die Veranstalter:in:

Theaterstück über Liebe, Verletzlichkeit und den Mut, sich selbst treu zu bleiben. Im Zentrum stehen Noah und Felix, zwei junge Männer, die sich ineinander verlieben und deren Beziehung von Anfang an von Brüchen, Zweifeln und äußeren wie inneren Kämpfen begleitet wird. Während Noah mit Ablehnung und alten Verletzungen ringt, trägt Felix die Last eigener Ängste und Erfahrungen mit sich, die ihn immer wieder zurückwerfen. Gemeinsam mit Bea, Felix’ engster Freundin, bilden sie ein kleines Geflecht aus Liebe, Freundschaft und Loyalität – und zugleich aus Konflikten, Geheimnissen und unausgesprochenen Erwartungen...

Das Stück macht deutlich, wie eng persönliche Erfahrungen mit gesellschaftlichen Rahmenbedingungen verwoben sind. Es erzählt nicht nur von zwei Menschen, die einander Halt geben wollen, sondern auch von Strukturen, die ihnen diesen Halt nehmen: die (familiäre) Ablehnung, der Erwartungsdruck der Familie und Gesellschaft, das zerstörende Schweigen in Beziehungen und die noch immer präsente Diskriminierung queerer Menschen. Das Stück spricht damit Themen an, die häufig tabuisiert werden: die psychische (Über)belastung junger Generationen, die hohe Suizidrate in der queeren Community und die fehlende systemischen (therapeutischen) Unterstützungsmaßnahmen.

Doch bei aller Schwere verliert sich das Stück nicht in der Dunkelheit. Zarte, komische und hoffnungsvolle Momente entstehen inmitten der Unsicherheiten: ein gemeinsamer Abend mit misslungenem Essen, vertraute Gespräche zwischen Freunden, das zaghafte Entfalten einer Liebe, die größer sein will als die Zweifel. Gerade in diesen Augenblicken wird spürbar, wie wichtig Nähe und gegenseitige Unterstützung sind, um den inneren Schatten etwas entgegenzusetzen.

"Darf ich lieben" ist damit mehr als eine Liebesgeschichte. Es ist ein Stück über die Suche nach Identität, über das Bedürfnis nach Anerkennung und über den Mut, verletzlich zu sein. Es zeigt, dass Liebe nicht nur eine private, sondern auch eine zutiefst politische Erfahrung ist – besonders dann, wenn sie von der Gesellschaft immer noch nicht selbstverständlich akzeptiert wird. Am Ende bleibt die große Frage, die weit über die Figuren hinausweist und jede:n Zuschauer:in betrifft: Darf ich lieben – und darf ich wirklich so leben, wie ich bin?

Inhaltswarnung: Das Stück enthält explizite Gewaltdarstellungen und thematisiert sexualisierte Gewalt, Diskriminierungs- und Unterdrückungserfahrungen sowie Selbsttötungsfantasien.

Preisinformation:

08Euro = Kein Kohle Ticket 12 Euro = Normalpreis 15 Euro = Förderticket fürs "Kein Kohle" Ticket <3

Teilnahmebedingungen für Gewinnspiele

Location

Ost-Passage Theater Konradstr. 27 04315 Leipzig

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