Lesung und Gespräch mit Hanna Eggerath (Moderation: Momo Giesen)
Rückschau und Ausblicke zum Einhundertjährigen des Rheinischen
Im Februar 1933 erließ die neue Reichsregierung die so genannte „Verordnung zum Schutz von Volk und Staat“, aufgrund derer tausende Menschen verhaftet wurden. Auch Mathilde und Eugen Eggerath aus Neuss fielen wegen ihrer Mitgliedschaft in der KPD dieser Verordnung zum Opfer und wurden inhaftiert. In einem Briefwechsel zwischen Eugen Eggerath, der vor seiner Verhaftung am Neusser Theater gearbeitet hatte, und seiner Ehefrau wird deutlich, wie beide unter den Bedingungen der „Schutzhaft“ litten. Gleichzeitig zeugen die Schriftstücke aus ihrer Haft von persönlicher Stärke, Lebenswillen und Liebe des jungen Ehepaares.
Ihre Tochter Hanna Eggerath (* 1935) hat eine Auswahl der Briefe ihrer Eltern transkribiert und erläutert. Im Gespräch mit Momo Giesen und gelesen von Mitgliedern des Schauspielensembles stellt sie im Rheinischen diese bewegenden Zeitdokumente vor.
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