Die Ausstellung »Die Nächte sind nicht für die Menge gemacht« versammelt künstlerische Positionen, die sich aus unterschiedlichen Perspektiven dem Topos der Nacht widmen. In Skulptur, Video, Installation, Malerei und Fotografie thematisieren die Arbeiten Entfremdung und Sehnsucht, Rausch und Spiritualität, untersuchen nächtliche Naturphänomene oder die politischen und gesellschaftlichen Dimensionen des Lichts.
Das Nachtsujet ist ein zeitloses Thema. Schon seit der Renaissance spielt die Nacht bis in das 20. Jahrhundert als Genrebild eine große Rolle. Wir kennen die stimmungsvollen Nachtdarstellungen mit Kerzen-, Fackel- oder Gasbeleuchtungen. Auch die romantische Darstellung nächtlicher Natur-phänomene, wie einem Gewitter, erfreute sich großer Beliebtheit. Es blitzt, die Sterne funkeln und der Mond leuchtet melancholisch bis düster. So sind der Schlaf, der Traum und das Unbewusste ebenso Themen, die mit dem Nachtsujet verbunden waren.