Das sagt der/die Veranstalter:in:
In der Reihe "Psychoanalytiker stellen Filme vor" läuft das großartige, in Cannes mit einem Spezialpreis ausgezeichnete iranische Filmdrama
DIE SAAT DES HEILIGEN FEIGENBAUMS
DEU/FRA/IRN 2024. R: Mohammad Rasulof. D: Missagh Zareh, Soheila Golestani, Mahsa Rostami, Setareh Maleki. 167 Min. DF. FSK: 16
Proteste im Iran: Eine junge Frau ist in Polizeigewahrsam gestorben. Just zu dieser Zeit wird Iman zum Untersuchungsrichter am Revolutionsgericht befördert; zu seinen neuen Pflichten gehört das Unterzeichnen von Todesurteilen. Seine Arbeit macht ihm psychisch zu schaffen – während seine Töchter, auch aufgrund der Demonstrationen auf der Straße, das Regime mehr und mehr in Frage stellen. Dann verschwindet Imans Dienstwaffe…
Rasulof drehte seinen Film im Verborgenen: Er nahm die landesweiten „Frauen Leben Freiheit“-Proteste nach dem Tod von Jina Mahsa Amini zum Anlass, um von einem Vater zu erzählen, der im theokratischen System mehr und mehr in Paranoia und Gewalt verfällt.
Kurz vor der Uraufführung des Films in Cannes konnte Rasulof – der im Mai 2024 zu acht Jahren Haft und Peitschenhieben verurteilt worden war – aus dem Iran ins Exil fliehen.
Referentin: Soheila Kiani-Dorff, Offenbach
Preisinformation:
10 € / 7 € erm. / 6 € Mitglieder Cinema Quadrat e.V.
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