Das sagt der/die Veranstalter:in:

"Anfang der Sechziger Jahre lernten sie sich kennen. Hubert Fichte (1935 – 1986), der junge und ambitionierte Schriftsteller, der seine Homosexualität zum Programm erhob. Und die Architekturfotografin Leonore Mau (1916 – 2013), die das bürgerliche Familienleben satt hatte. Es entstand eine außergewöhnliche Liebesbeziehung und produktive künstlerische
Arbeitsgemeinschaft, die bis zu Hubert Fichtes Tod anhielt."

"Im Mai 2005 gab Leonore mir zwei Bücher von Fichte mit literarisch bearbeiteten Dialogen aus der Anfangszeit ihrer Liebesbeziehung. Sie sagte, es sei alles drin was sie zu erzählen hätte.
Ich hauchte den Dialogen zwischen Irma & Jäcki Leben ein und kombinierte diese mit Mau’s Photographien. Dennoch – es war nicht genug.
Dann stellte ich die Kamera diskret in die Ecke des Arbeitsraums …
Es dauerte viele Sonntage, bis diese auch für Leonore selbstverständlich geworden war. Dann, Sonntag für Sonntag mit einer Tasse Darjeeling Second Flush erzählte Leonore Mau mir Geschichten aus ihrem Leben. Die letzte Aufnahme entstand am 29. August 2005."

- Nathalie David


Mit Leonore Mau
Konzept, Kamera und Schnitt: Nathalie David
Musik: Amad Weiland
Texte: Hubert Fichte aus "Eine glückliche Liebe", "Xango" und "Hotel Garni"
Irma‘s Stimme: Hildegard Schmahl
Jäcki‘s Stimme: Dietmar Mues
Sprachaufnahme: Sören Blüthgen und Stefan Gerdes
Tonmischung: Stefan Gerdes

Eine PITCHOUN PRODUCTION im Auftrag der S. Fischer Stiftung
© Photos: Nachlass Leonore Mau, S. Fischer Stiftung bpk
54 Min., Format 4:3, Sprache: Deutsch

Nathalie David war über viele Jahre hinweg Leonore Mau’s Assistentin.
© PITCHOUNPRODUCTION | S. Fischer Stiftung 2005 – 2016

Programm am 16. Januar 2026 
17.30–18.30 Uhr Relational Viewing mit Nathalie David, Jean-Ulrick Désert, Dora Imhof und U5 
19.30 Uhr Reading mit Kettly Mars 
20.30 Uhr Filmscreening Nathalie David, "Diese Photographin heißt Leonore Mau" (2005)

Preisinformation:

Kostenlos. Es ist keine Anmeldung erforderlich.