Innovativ, mächtig, rücksichtslos – die Narrative über die Digitalisierung, die seit drei
Jahrzehnten erzählt werden, klingen fast immer gleich: Zu verdanken haben wir den
digitalen Fortschritt genialen Informatiker:innen und gewieften Unternehmer:innen, die
Dinge wie Computer und Betriebssysteme, Smartphones und Social Media erfanden –
Technologien, die unsere Welt auf den Kopf stellten.
Doch in diesen Erfolgsgeschichten ist kein Platz für die Menschen, die mit ihrer Arbeit
wesentlich dazu beitragen. Die Digitalisierung beruht oft auf materiellen Abhängigkeits-
und Ausbeutungsverhältnissen: Arbeitskräfte, Rohstoffe und Daten. Den Preis dafür zahlt
vor allem der sogenannte Globale Süden.
Sven Hilbig beleuchtet in seinem Buch "Digitaler Kolonialismus" den blinden Fleck der
Digitalisierung und deren weltweite Folgen. Nominiert für den Deutschen Sachbuchpreis
2025, zeigt das Buch die Kritik am digitalen Kolonialismus auf – einem Phänomen,
das zwar nicht neu ist, in Deutschland und Europa bislang jedoch kaum gehört oder
diskutiert wurde. Sven Hilbig macht deutlich wie Tech-Konzerne und Großmächte von
der Ausbeutung des Globalen Südens profitieren. Die zentrale Botschaft ist: "KI wird es nicht richten."
Preisinformation:
15€ / ermäßigt 8€ / kostenfrei mit Kultursemesterticket
Gemeinsam Events erleben
Events werden noch schöner wenn wir sie teilen! Deshalb kannst du dich jetzt mit Friends und anderen Usern vernetzen um Events gemeinsam zu besuchen. Loslegen