DJ MEHDI: MADE IN FRANCE

DJ MEHDI: MADE IN FRANCE [Binge Night]
Thibaut de Longeville | Frankreich 2024 | 242’ | OmenglUT

DJ Mehdi, Musiknarr, Autodidakt und Plattenteller-Wunderkind, war der erste französische Künstler, dem Ende der 1990er Jahre der Spagat zwischen zwei Milieus gelang, die damals nichts miteinander zu schaffen hatten: dem HipHop der Banlieues und der bürgerlich-innerstädtischen House-, Techno- und Elektro-Fangemeinde. 13 Jahre nach Mehdis Unfalltod beleuchten die sechs Folgen der dokumentarischen Serie von Thibaut de Longeville, den eine langjährige Freundschaft mit dem DJ verband, die Pioniersrolle, die der von der breiten Öffentlichkeit meist übersehene Freigeist für den Durchbruch beider Szenen in Frankreich und darüber hinaus gespielt hat.

Privates Archivmaterial sowie exklusive Interviews mit Beteiligung einiger Großnamen dieser spezifischen französischen Popkultur (Kerry James, Rim’K, Mokobé, MC Solaar, Daft Punk, Cassius, Justice, Pedro Winter von Ed Banger uvm.) lassen uns eintauchen in die wenig bekannte und umso aufregendere Welt von DJ Mehdi und lüften das Geheimnis um den großen Vereiner, der den Straßenrap der Vorstädte und verpoppten HipHop, den perlenden House der French Touch und konfrontativen Elektro unter einen Hut zu bringen vermochte und dadurch maßgeblich mitgeschraubt hat an den Karrieren von heute teilweise weltbekannten französischen Acts, von Idéal J und das Kollektiv Mafia K‘1 Fry (sprich: Can-Frie) über MC Solaar zu Cassius und Daft Punk bis Justice und Pedro Winter mit seinem Label Ed Banger.

Mit dieser Binge-Night verwirklicht sich UNERHÖRT! einen lang gehegten Traum. Regelmäßig bringen wir TV- und Netzcontent auf die Kinoleinwand und haben auch schon mal eine Mini-Serie vorgeführt. Deren Folgen noch so kurz waren, dass sie allesamt in einen normalen Veranstaltungsslot passten. Diesmal nehmen wir endlich die Formatbezeichnung „abendfüllender Film“ beim Wort und rufen zum gemeinsamen mehrstündigen Wegglotzen (und Wegstaunen) der sechsteiligen Doku-Serie auf! Und da wir uns zur Halbzeit auch noch virtuell den Regisseur zum Publikumsgespräch ins B-Movie holen, werden wir (mindestens) viereinhalb pralle Stunden mit der fesselnden Story des afro-tunesischen Einwanderungskinds verbringen dürfen, das in Frankreich hinter den Kulissen zum Genres sprengenden Weltstar wurde. 

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