Polka, seltsame Gesänge und nichtarische Arien. Dobranotch heizen uns ein und lassen uns lachen und nachdenken auf diesem Konzert, das zum Anlass des Tages des Gedenkens der Opfer des Nationalsozialismus verknüpft ist mit zwei Ausstellungen zum Thema.
Bereits das dritte Mal spielt diese in Deutschland beheimatete russische Kapelle mit wurzeln in Frankreich bei uns. Die Taz schreibt über sie: Eine einsame Tuba gibt den Beat vor und stellt eines sofort klar: Dobranotch sind auch im einundzwanzigsten Jahr ihres Bestehens kein bisschen leiser geworden. Die Kapelle aus Russland mischt einen selbstbewussten Sound aus Klezmer, Balkan und Gypsy. Gelungene Experimente führen dabei nicht selten auch zu unglaublichen Clashs, wie der jiddischen Version eines Songs von Rammstein - "Du host mich". Das Repertoire der Band umfasst aber auch russische Lieder des goldenen Zeitalters der Blaskapellen.
Mittlerweile besteht “Dobranotch” seit knapp über zwanzig Jahren. Sie haben in dieser Zeit mehr als zwanzig Länder der Welt bereist, auf philharmonischen Bühnen, in Clubs und auf Open-Air-Festivals gespielt.
Energiegeladen, fröhlich und aberwitzig virtuos. Gesungen wird auf Russisch oder Jiddisch, oder aber auf eijeijei.
Ein Gemeinschaftsprojekt von Deutschen und Polnischen Jugendlichen zum Thema deutsch-polnisches Verhältnis und der Holocaust wird in einer Ausstellung dokumentarisch dargestellt. In einer weiteren Ausstellung geht es um die in Mahndorf stationierten Zwangsarbeiter und die jetzt noch fußläufig erreichbaren Baracken in denen diese hausten.