Psychische Gesundheit von Frauen stärken – Belastungen erkennen, Lösungen umsetzen
Stressbedingte psychische Erkrankungen wie Erschöpfungssyndrome, Anpassungsstörungen und Depressionen treffen Frauen deutlich häufiger als Männer – nicht aufgrund psychischer Vulnerabilität, sondern wegen strukturell höherer Mehrfachbelastungen in Beruf, Familie und Pflegeverantwortung. Die aktuelle forsa-Umfrage im Auftrag der KKH Kaufmännischen Krankenkasse zeigt: Fast 70 % aller Eltern fühlen sich regelmäßig überlastet – bei Alleinerziehenden und insbesondere bei Müttern ist diese Zahl noch höher.
Als Gesundheitssystem, Politik und Gesellschaft stehen wir vor der Aufgabe, diese Belastungslage nicht nur zu analysieren, sondern auch konkrete medizinische und arbeitsweltbezogene Lösungen zu erarbeiten. Wie können Gesundheitssystem, Arbeitgeber und Familienpolitik gezielt zur Resilienzförderung und Prävention beitragen
Health Care Bayern e.V. konnte mit Rebekka Rupprecht, Geschäftsführerin des Deutschen Müttergenesungswerks, Beate Cubitt, Rechtsanwältin und Personalleitung des Universitätsklinikums Ulm, Prof. Raimund Geene von der Alice-Salomon-Hochschule / Berlin School of Public Health der Charitè, und Natalie Klüver, Autorin, Journalistin vier Expertinnen und Experten gewinnen, um dieses brisante Thema aus den unterschiedlichsten Perspektiven zu beleuchten und Möglichkeiten der Prävention aufzuzeigen.
Programm:
75 Jahre Müttergenesungswerk für die Gesundheit von Müttern - damals und heute
Rebekka Rupprecht, Deutsches Müttergenesungswerk
Arbeitswelten präventiv gestalten - Gesundheitsschutz in der modernen Arbeitswelt
Beate Cubitt, Universitätsklinikum Ulm
Familiäre Gesundheitsförderung - fördernde und hemmende Bedingungen für "Doing Family"
Prof. Dr. Raimung Geene, ASH / Berlin School of Public Health der Charité
Die Kunst, keine perfekte Mutter sein zu müssen - Mentale Gesundheit jenseits des Ideals
Natalie Klüver, Autorin & Journalistin
World Café: Dialog und Perspektivenwechsel
Austausch mit Teilnehmenden zu praxisnahen Lösungsansätzen und Strategien
Gefördert wird die Fachtagung vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention im Rahmen des Präventionsprogramms Gesund.Leben.Bayern.
Die Teilnahme an der Fachtagung ist kostenlos. Eine Anmeldung ist über folgenden Link möglich:
Preisinformation:
Kostenlos, Anmeldung erforderlich.