Im Rahmen der Sektion Nightwatch beim Filmfestival Münster 2025: Eine wahnsinnige Mischung aus Punk-Nihilismus und trockener Ironie – der erste Film aus Gregg Arakis „Teen Apocalypse Trilogy“ gibt Jean-Luc Godards Klassiker „Masculin féminin“ eine gewagte queere Note.
In fünfzehn zerrissenen Episoden taucht TOTALLY FUCKED UP kopfüber in das Leben einer Gruppe queerer, unzufriedener Teenager aus Los Angeles ein, die eine Art Ersatzfamilie bilden, während sie sich mit Begierde und Herzschmerz, gesellschaftlicher und familiärer Ablehnung und der Entfremdung auseinandersetzen, die das Aufwachsen als Homosexueller in einer Zeit unerbittlicher Moralisierung mit sich bringt. Arakis Antwort auf die Teenager-Komödien der 1980er Jahre ist sowohl eine trotzige Hymne an das Außenseitertum als auch eine wütende Abrechnung mit der allgegenwärtigen Homophobie in Amerika. Der Film fängt die jugendliche Angst mit einer Unmittelbarkeit ein, die noch immer schmerzt. (OmeU)
Preisinformation:
Einzelkarte 10,- (erm. 8,-*) | Kultursemesterticket AStA 6,-