Die graphischen Künste eignen sich hervorragend um Geschichten zu erzählen. Die Ausstellung zeigt frei fabulierende Bildsequenzen, die mit der Radiernadel oder der Lithographiekreide, mit Holz- oder Siebdruck oder auch fotographisch entstanden sind. Es geht um Erzählungen mit losen Enden, Traum und Vision und um Geschichten, die unsere vagabundierende Fantasie auf die Reise schicken.
Die ausgewählten Zyklen aus der Sammlung der Kunsthalle Bremen wurden von der Hamburger Griffelkunst-Vereinigung e.V. aufgelegt. Der einzigartige Graphikkunstverein feiert 2025 sein 100-jähriges Jubiläum. Da es Max Klinger war, der das Wort Griffelkunst erfand und theoretisch fasste, lieferte sein wohl bekanntester graphischer Zyklus Ein Handschuh, Opus VI die entscheidenden Impulse für die Auswahl der Werke – u.a. von Franz Burkhardt, Peter Doig, Marcel van Eeden, Asana Fujikawa, Wenzel Hablik, Anna Haifisch, Max Klinger, Yves Netzhammer, Paul Nougé, Nedko Solakov, Emma Talbot und Heinrich Vogeler.