Gab es Riesen auf der Erde? Rätselhafte Skelettfunde zwischen Archäologie und Pseudowissenschaft // Vortrag und Diskussion mit Leif Inselmann
Berichte über die Existenz von Riesen erfreuen sich seit jeher bemerkenswerter Beliebtheit: Sie treten nicht nur in den Mythen und Sagen vieler Völker auf, sondern waren bis in die Neuzeit auch Teil der Naturkunde. Schon in Antike und Mittelalter wurden Funde riesiger Skelette verzeichnet, besonders viele Meldungen stammen aus amerikanischen Zeitungen des 19. Jahrhunderts. Noch heute propagieren Grenzwissenschaft, Esoterik und Verschwörungstheorien die einstige Existenz einer Riesenrasse. Doch was steckt hinter den Berichten? Warum sind sie in der Pseudowissenschaft so beliebt? Der Archäologe Leif Inselmann begibt sich auf die Spur der Riesenskelette und beleuchtet, wie die Funde zustandekamen und welche Ideologien der heutigen Riesen-Begeisterung zugrundeliegen.
Leif Inselmann wurde 1998 in Kiel geboren. Er studierte Ur- und frühgeschichtliche Archäologie und Altorientalistik in Göttingen. Seit 2024 promoviert er an der Freien Universität Berlin zur Archäologie der Bronzezeit. Auf dem Blog Wunderkammer der Kulturgeschichte setzt er sich kritisch mit kontroversen Thesen zur Geschichte und Archäologie auseinander. Leif Inselmann ist Mitglied der GWUP.
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