Musikalisch ist Hamish Hawk nicht leicht einzuordnen. Von Indie-Pop und Chamber Pop über Art Rock und Gothic Rock bis hin zu New-Wave-Einflüssen – Hawks Musik entzieht sich festen Kategorien. Sein warmer, intensiver Bariton und seine dramatische Erzählweise erinnern an Künstler wie Charles Aznavour und Jaques Brel. Doch der Schotte selbst ist kein purer Nostalgiker; seine Einflüsse reichen bis hin zu modernen Acts wie den Arctic Monkeys und der Exzentrik von Stephin Merritt. Früher schrieb Hawk seine Songs im Alleingang, doch mittlerweile arbeitet er mit den Musikern Andrew Pearson und Stefan Maurice zusammen. Gemeinsam erschaffen sie einen textlich orientierten, alternativen Pop, dessen Vielseitigkeit die Zuhörer*innen auf überraschende Weise fesselt. Hawks Texte sind dabei keine abstrakten Gedankenspiele, sondern bewegen sich oft auf der Grenze zwischen Ironie und Ernsthaftigkeit, durchsetzt mit popkulturellen Referenzen und schottischem Humor. „Nicht abstrakt, sondern off-kilter“ beschreibt Hawk selbst seine poetischen Texte.