Kunst ist nicht immer schön. Den Anspruch, nur das Wohlgefällige zu zeigen, hatte bereits der Naturalismus des 19. Jahrhunderts aufgegeben. Seitdem kann auch das Hässliche das Wahre sein. Ist es heute egal, ob ein Bild schön oder hässlich ist? Die Unterscheidung spielt immer noch eine Rolle, andernfalls würden bewusste Provokationen, die Künstler gerne setzen, ins Leere laufen. Ob etwas als „hübsch hässlich“ empfunden wird, liegt im Auge des Betrachters, aber nicht nur: Die Bewertung wird auch geleitet von kulturellen Mustern.
Diese und andere Aspekte des Themas diskutiert die offene Runde bei „Kunst & Brot“ anhand von Bildbeispielen.
Moderation: Rüdiger Kaun und Jürgen Röhrig