FOTO: © Mim Schneider

Ich bin ein Dreck

Das sagt der/die Veranstalter:in:

eine Erinnerung an Ruth Berlau, Elisabeth Hauptmann und Margarete Steffin | von Laura Götz, Sinje Kortenhaus, Max Latinski und Helena Schamne

Schriftstellerin sein ist gar nicht so einfach. Das wissen Marie und Luise von ihrer Mutter: Paula wollte immer als Autorin arbeiten, aber hatte als Alleinerziehende und als Hausfrau nie genug Zeit, um ihr erstes Buchprojekt fertigzustellen. So blieben ihre Recherchen und Texte nur die unsortierte Sammlung einer unfertigen Idee. Die Idee, eine Geschichte über Elisabeth Hauptmann, Margarete Steffin und Ruth Berlau zu erzählen. Drei Frauen, die gemeinsam mit Bertolt Brecht Theaterstücke und selbst eigene Texte geschrieben haben. Von klein auf haben Marie und Luise die Texte der Frauen vorgelesen bekommen, aber eine lange Zeit nie etwas von Paulas eigenen Texten erfahren…

In einer großen Aufräumaktion stoßen die beiden überraschend auf die Recherchen und Texte ihrer Mutter und fallen zurück in ihre Kindheit und die vielen Geschichten der drei Frauen. Zum 60. Geburtstag ihrer Mutter beschließen sie, Paulas langjährige Arbeit zu beenden und das Buch endlich zu veröffentlichen. Was als Geschenkidee begonnen hat, ist nun die unerwartete Auseinandersetzung mit ihrer eigenen Geschichte, den zuvor unbekannten Ängsten ihrer Mutter und dem Gefühl, den drei Frauen auf ominöse Art sehr nah zu sein.

Das Kollektiv hinter „Ich bin ein Dreck“ setzt sich nicht nur mit den drei wohl bedeutsamsten Mitarbeiterinnen Bertolt Brechts und ihrem Schaffen auseinander, sondern fragt auch, wie Frauen* im Theater und in der Literatur mehr Gehör bekommen können. Der hierfür entstandene Text wurde in gemeinsamer Schreib- und Probenarbeit über mehrere Monate hinweg entwickelt.

Es spielen: Laura Götz & Sinje Kortenhaus | Text: Laura Götz, Sinje Kortenhaus, Max Latinski (unter Verwendung von Briefen und dokumentarischem Textmaterial von Ruth Berlau, Elisabeth Hauptmann, Margarete Steffin und Bertolt Brecht) | Regie: Max Latinski | Regieassistenz: Helena Schamne

Begleitend zu unserer Inszenierung können bis zum 4. September 2025 FLINTA*-Personen eigene Texte einreichen, die auf unserer Website www.ichbineindreck.de veröffentlicht werden. Für die Teilnahmebedingungen schaut euch bitte den Aufruf auf der Website an.

Die Inszenierung wird gefördert durch das Stadtbezirksbudget der Stadt Leipzig sowie den StudierendenRat der Universität Leipzig.

Preisinformation:

Solidarisches Preissystem

Location

Cammerspiele Leipzig Kochstraße 132 04277 Leipzig

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