Der „Inklusionsrundgang: Die Stadt aus einer neuen Perspektive erleben“ lädt Bürger*innen dazu ein, den öffentlichen Raum einmal nicht aus der eigenen Komfortzone, sondern durch die Sinne und Herausforderungen anderer Menschen wahrzunehmen. In drei aufeinander abgestimmten Varianten – für Sehbehinderung, Gehörlosigkeit und Gehbehinderung – erleben die Gruppen typische Wege, Haltestellen und Geschäfte unter realen Alltagsbedingungen. Mithilfe von Simulationshilfen (z. B. Augenmaske, Ohrstöpsel, Rollstuhl, Langstock) sowie Live-Inputs von Betroffenen werden Barrieren sichtbar gemacht, die vielen bislang verborgen bleiben. Ergänzend erhalten die Teilnehmenden praxisnahe Hinweise zur barrierefreien Kommunikation, z. B. zur Kontaktaufnahme mit gehörlosen Menschen in alltäglichen Situationen. Der Rundgang wird von Expert*innen der jeweiligen Behinderung begleitet, die praxisnah vermitteln, welche baulichen, akustischen, visuellen oder taktilen Details (z. B. Lichtsignale, Wegeführung, barrierefreie Notfallhinweise und digitale Kommunikationstools) über Erfolg oder Scheitern selbstverständlicher Wege entscheiden. Die Moderation sorgt dafür, dass Fragen aufgegriffen, Beobachtungen gebündelt und Lernmomente für alle Teilnehmenden festgehalten werden. Abgerundet wird jede Session durch eine gemeinsame Reflexion, in der Erfahrungen ausgetauscht und konkrete Ideen für eine inklusivere Stadt gesammelt werden.