Willkommen in einem neuen Staat, REPARATION NATION!
Durch zeitgenössischen und Hip-Hop-Tanz, Oper, Bildende Kunst, Live-Soundscapes, elektronische polyrhythmische Beats, interaktive Installationen und eine faszinierende Gleichzeitigkeit entfaltet sich eine Tanztheaterproduktion, die die afrikanische Erzählung ins Zentrum stellt.
In einem Panorama von Videolandschaften aus dem Senegal, Namibia, Südafrika und Deutschland, entsteht ein absurd-komisches und zugleich tief berührendes Gefüge um Eigentum, Herkunft und Identität.
Welche Regeln gelten in diesem neuen Staat? Welche Objekte haben hier den größten Wert: die alltäglichen, die neu geschaffenen oder die wiederentdeckten? Welche Geister verstecken sich in leeren Vitrinen? Das Ensemble bewegt sich durch die Leerstellen, die von geraubten Kulturgütern hinterlassen wurden, und verfolgt die über Jahrhunderte entstandenen Verflechtungen von Verlust, Besitz und Macht aus afrikanischer Perspektive. Dabei öffnet sich ein spiritueller Raum, in dem das Ungesehene, das zum Schweigen Gebrachte und das Vergessene anerkannt werden – und in dem neue Bande von Heilung und Aufbruch geknüpft werden können.
„Reparation Nation“ ist eine Produktion von und mit BiPoC- (Black, Indigenous, People of Color) und POAD-Künstler*innen (People of African Descent) aus dem Senegal, Namibia, Kamerun, Südafrika, Ghana, Sri Lanka und der afrikanischen Diaspora in Hamburg. Gemeinsam mit einer Trompete spielenden Komponistin aus Berlin und einer südafrikanischen Sängerin aus Lübeck entwirft das Ensemble eine Zukunftsvision, die europäische Wahrnehmungen afrikanischer Geschichten herausfordert, und zugleich das Theater selbst als Zufluchtsort der Heilung, als Ritual der Erinnerung und als Keimstätte der Transformation begreift.
Preisinformation:
VVK ab 01.12.2025