KEIN BALL FÜR TÄTER - KUNDGEBUNG

Das sagt der/die Veranstalter:in:

Am Samstag, dem 25. Oktober, findet der 30. Leipziger Opernball statt, eine Veranstaltung, bei der für Eintrittspreise von bis zu 695 Euro pro Tischkarte oder 269 Euro für eine Flanierkarte prominente Gäste erwartet werden. Unter den geladenen Gästen sind u.a. die Immobilienfirma Hildebrand & Partner sowie der Sänger Till Lindemann von Rammstein, gegen den schwere Vorwürfe sexueller Übergriffe erhoben wurden.

Die Kundgebung richtet sich gegen Machtmissbrauch und sexualisierte Gewalt, die auch in prominente Kreise vordringen und dort oft folgenlos bleiben. Die Veranstaltung stellt symbolisch das Versagen eines Systems dar, das Täter schützt und Betroffene mit Missachtung oder gar Schuldzuweisungen konfrontiert. Besonders kritisiert wird die Behandlung von Fällen wie dem von Lindemann, bei dem die Debatte oft endet, sobald strafrechtliche Ermittlungen eingestellt werden – unabhängig von den tatsächlichen Folgen für die Betroffenen.

Diese Kundgebung geht über die Person Lindemann hinaus und beleuchtet die strukturelle Dimension des Problems. Sie fordert eine kritische Auseinandersetzung mit den patriarchalen Systemen, die Machtmissbrauch und Diskriminierung begünstigen. Die Frage steht im Raum, warum gesellschaftliche Hierarchien, Bigotterie und Machtmissbrauch weiterhin toleriert werden.

Der offene Brief des Leipziger Bündnisses „Gemeinsam gegen sexualisierte Gewalt und Machtmissbrauch“ kann über diesen Link unterzeichnet werden: https://docs.google.com/forms/d/e/1FAIpQLSfKiwexNg0UsE2IxYCCCBedSOaTOR4GXp8Wdgy1PRefSDFrQg/viewform?fbclid=PAZXh0bgNhZW0CMTEAAac7AUiENSi_f2SotXSXeG_5CgVwNYrsEaLvioLd_fKSlHZQT2jSf15FMa83RQ_aem_WK0aBW__7CDXSkkhta_duA