Kein Reben-, sondern ein Reckenland
Dialogische Lesung über Westfalenbilder in der Literatur
Was ist wahr und was doch eher ein Wunsch- oder Trugbild? Schon immer haben Autor*innen der Region ihr Westfalen beschrieben. Und ebenso lange gibt es den Blick von außen, der teilweise zu ganz anderen Einschätzungen gelangt.
In einer dialogischen Lesung stellen Literaturwissenschaftler Walter Gödden und Schauspieler Carsten Bender Westfalenbilder aus verschiedenen literarischen Epochen vor und spannen einen weiten Programmbogen, der von Tacitus über Werner Rolevinck, Voltaire, Justus Möser, Hölderlin, Goethe, Annette von Droste-Hülshoff bis in die unmittelbare Gegenwart zu den Satirikern Wiglaf Droste und Fritz Eckenga reicht. Ob heimatbewegtes Zeugnis emphatischer Aufbruchsstimmung oder als entlarvendes Klischee parodiert - das Thema bietet eine schöne Gelegenheit, Literaturgeschichte und historische Darstellungen in einen facettenreichen Dialog treten zu lassen.
Das Projekt wird von der LWL-Kulturstiftung im Rahmen des Kulturprogramms zum Jubiläumsjahr 2025 »1250 Jahre Westfalen« gefördert.