KONTAKTFELD Festival

VISIONS:
"2019 aus der gemeinsamen Leidenschaft für Subkultur und Clubkonzerte im Ruhrgebiet entstanden, veranstaltet das DIY-Kulturkollektiv Kontaktfeld nun erstmalig ein eigenes Festival. Am 22. November lädt das Essener Kollektiv mit einem vielfältigen Programm aus Live-Musik, einer Lesung von Mascha Unterlehberg und einem Polittalk (Correctiv und Salon5) in die Rotunde Bochum ein.

»Gegenentwurf zu männlich dominierten Line-ups«

Mit insgesamt sechs Live-Acts aus dem deutschen und internationalen Underground bedient das Festival nicht nur verschiedene Subgenres, sondern setzt auch ein klares politisches Statement: “Zwischen Subkultur, politischen Perspektiven und musikalischer Vielfalt von Post-Punk bis Synth-Pop versteht sich das Festival als Gegenentwurf zu männlich dominierten Line-ups”, heißt es im Pressetext. “Der Fokus liegt bewusst auf FLINTA und mixed-gender Bands, um Sichtbarkeit und Diversität in der Live-Musikszene zu fördern.”

So spielen unter anderem die belgischen Punkrock-Newcomer:innen Maria Iskariot auf dem Festival und geben kurz vor dem Release ihres Debütalbums “Wereldwaan” in Bochum bereits einen ersten Vorgeschmack auf ihre kommende Europatour. Die britische Musikerin Anika hat mit ihrem aktuellen Album “Abyss” politischen Post-Punk mit elektronischen und Dub-Einflüssen im Gepäck; für punkigen Noise-Rock sorgen zudem Library Card aus Rotterdam. Die Berliner Synth- und New-Wave-Szene wird neben Güner Künier auch von Berliner Doom vertreten, die zuletzt mit ihrem Mix aus Artpop und Dark Wave auf “Notre Doom” überzeugen konnten. Ergänzt wird das Line-up durch den minimalistischen Electro des Münchner Disco-Punk-Duos Wildes.

Für mehr Vielfalt und Nachhaltigkeit in der Live-Kultur

Nachdem Kontaktfeld in den vergangenen Jahren bereits zahlreiche Clubkonzerte im Ruhrgebiet organisiert hat, nimmt das DIY-Kollektiv sich nun die Etablierung eines wiederkehrenden Festivals zum Ziel, um seine eigene Vision sichtbarer zu machen. “Kontaktfeld steht seit seiner Gründung für eine offene, diverse und solidarische Musikkultur”, so das Kollektiv. “Seit 2021 veranstalten wir vielfältige Konzertformate in Essen, Oberhausen und Bochum mit dem Anspruch auf Diversität, Niederschwelligkeit und Nachhaltigkeit in der Live-Musikkultur. Mit dem Festival möchten wir zeigen, dass Subkultur nicht nur über Musik funktioniert, sondern auch über Haltung und Gemeinschaft.”

Tickets gibt es auf der Festivalseite ab 20 Euro. Im Preis inbegriffen ist die Garderobe und 1 Euro, der an ein nachhaltiges Aufforstungsprojekt in Deutschland gespendet wird.