Ab Mitte Januar verwandelt sich das 1. Obergeschoss des Kulturhaus Schwanen in einen Raum intensiver Wahrnehmung. Mit der Ausstellung „Kopfbilder – was können wir wahrnehmen?“ zeigt der in Karlsruhe geborene Maler und Bildhauer Aaron Antes erstmals in Waiblingen eine größere Einzelausstellung. Seine Werke bewegen sich zwischen Malerei und Skulptur und öffnen ein Spannungsfeld, das Fragen nach Identität, Erinnerung und gesellschaftlicher Verantwortung aufruft.
Im Zentrum seiner Arbeit steht der Kopf – als Ort des Denkens, Fühlens und Erinnerns. Durch Verfremdungen, Brüche und spielerische Überzeichnungen entstehen Bilder, die Betrachter:innen nicht nur anschauen, sondern in ein Nachdenken hineinziehen. Fast jedes Werk trägt ein eigenes Thema in sich – Zerstörung, Entwicklung, Angst vor der eigenen Freiheit. Besonders eindrucksvoll ist Antes’ Auseinandersetzung mit Symbolen, die durch die Geschichte belastet sind: verfremdete Hakenkreuze, kaum mehr erkennbar, fordern dazu auf, über neue Erscheinungsformen alten Gedankenguts nachzudenken. Die Ausstellung positioniert sich damit klar gegen menschenverachtende Ideologien und lädt zum Dialog ein.
Aaron Antes, gelernter Schreiner, Musiker und Autodidakt in der Bildhauerei, hat sich in den vergangenen Jahren mit über 150 Arbeiten einen markanten künstlerischen Ausdruck erarbeitet. Seine Werke entstehen oft auf dünnem Pappelsperrholz oder in Holzskulpturen, deren Oberflächen die Spuren des Werkzeugs sichtbar tragen.
Die Vernissage findet am Freitag, 16. Januar 2026 um 19 Uhr im Kulturhaus Schwanen (1. OG) statt. Der Eintritt ist frei. Geöffnet ist die Ausstellung bis zum 16. Februar 2026 zu den regulären Öffnungszeiten des Hauses.
Die Bilder sind häufig auf 4mm Pappelsperrholz mit Acrylfarbe gemalt.
Mehr Informationen unter:
https://antes.klappts.net
https://www.instagram.com/aaronanteskunst