In seiner audio-visuellen Lecture zeichnet Kalle Aldis Laar die überaus spannende Geschichte Eritreas nach, mit Hilfe ausgewählter Songs und umfangreichem Bild- und Filmmaterial. Zunächst als Teilnehmer eines Kunst- und Kulturprojektes (u. a. organisiert von Artcircolo), reiste Kalle Aldis Laar mehrfach nach Eritrea, zuletzt gefördert durch ein »Grenzgänger-Stipendium« der Robert-Bosch-Stiftung. Er interviewte zahlreiche Musiker*innen und Zeitzeug*innen, sprach mit Musikolog*innen und forschte in Archiven.
Von der Kolonialzeit über den zweiten Weltkrieg, der Gründung der UN und den wechselnden Allianzen während des kalten Krieges bis zum Post-Kolonialismus und seinen Unabhängigkeitsbewegungen: alle weltpolitischen Entwicklungen des letzten Jahrhunderts haben Eritrea direkt betroffen und Spuren hinterlassen. Musik begleitet das Leben der Eritreer*innen, gerade die Geschichte des Unabhängigkeitskampfes hat sich hier intensiv abgebildet. Die Musiker*innen sind das Herz und die Seele Eritreas.
Wir wünschen euch eine inspirierende, bereichernde und ermutigende Zeit bei den Kulturwochen Eritrea 2025!