Das Harbour Front Literaturfestival freut sich auf Leif Randt – einen der präzisesten Stilisten der deutschen Gegenwartsliteratur. Seine Romane erzählen mit ironischer Eleganz von Zukunftsvisionen, Lebensentwürfen und dem schillernden Vagen zwischen Nähe und Distanz.
„Let’s Talk About Feelings“ ist ein optimistisches Buch über traurige Abschiede: Leif Randt erfindet das Coming-of-Middleage.
„Bei Leif Randt ist das ziemlich einzigartig in der deutschen Gegenwartsliteratur: diese pastellfarbenen Wohlstands-Irritationen, die er so punktgenau beschreibt.“
— Jörg Schieke, MDR Kultur
„Kein deutscher Autor ist so nah an der Gegenwart dran. Man möchte aufschreien, so sehr fühlt man sich erwischt.“
— Ijoma Mangold, Die Zeit
Zum Buch „Let´s Talk About Feelings“
Marian Flanders, 41, verkauft in seiner Westberliner Boutique die vielleicht schönste Kleidung der Welt, aber finanziell erfolgreich ist der Kenting-Beach-Store nur selten. Als seine Mutter Carolina — ein einst ikonisches Fotomodell — nach langer Krankheit verstirbt, richtet Marian eine alternative Trauerfeier für ausgewählte Gäste aus. Auf dem ehemaligen Partyboot seines Vaters hält er eine entwaffnende Rede, co-formuliert von seinem besten Freund, und streut die Asche seiner Mutter auf den Wannsee. Marian glaubt, dass mit diesem Ereignis die freudlosere Hälfte des Lebens beginnt. Doch es folgt ein Jahr der Verwandlung. Erfolgreiche Halbgeschwister und ambivalente Flirts führen Marian u.a. an den Plaza Konami, nach Sapporo, Neu-Delhi und Wolfsburg. Aus falscher Freundlichkeit wird warmherziger Trotz, aus unterkühlter Traurigkeit erwächst stille Euphorie — Let’s talk about feelings.
Erscheinungstermin: 04. September 2025
Über den Autor:
Leif Randt, geboren 1983 in Frankfurt am Main, lebt in Maintal-Hochstadt und Berlin. Mit seinen Romanen „Schimmernder Dunst über CobyCounty“ und „Planet Magnon“ – vom Spiegel in die Liste der „50 Bücher unserer Zeit“ aufgenommen – wurde er früh als literarische Stimme einer hypermodernen Gegenwart bekannt. Der Durchbruch gelang ihm 2020 mit dem Bestseller „Allegro Pastell“, der inzwischen für das Kino verfilmt wurde. Für sein Werk wurde Randt vielfach ausgezeichnet, zuletzt mit dem Hölderlin-Preis der Stadt Bad Homburg (2023). Er ist Mitgründer und Co-Kurator des Onlineverlags-Labels tegelmedia.net.