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Ostara-Streichquartett:
Dennis Posin – Violine
Barbara Reetz – Violine
Clémence Apffel-Gomez – Viola
Christine Wittmann – Cello
Ruth Häde – Mezzosopran
Alban Berg: 7 frühe Lieder
Erwin Schulhoff: Streichquartett Nr. 1 WV 72
Béla Bartók: Duos für Streichinstrumente
Farbentanz – Musik des Expressionismus
Der Titel des Konzertabends „Farbentanz“ ist inspiriert von einer gleichnamigen Druckgrafik Ernst Ludwig Kirchners: Drei Frauenfiguren, reduziert auf leuchtende Grundfarben, tanzen in rhythmischer Bewegung – ein Sinnbild für Energie, Ambivalenz und emotionale Intensität. Diese Idee spiegelt sich auch im musikalischen Programm wider, das drei unterschiedliche Ausdrucksformen des musikalischen Expressionismus vereint.
Alban Bergs Sieben frühe Lieder verbinden spätromantische Klangfarben mit schwebender Dissonanz und schaffen einen Raum für Sehnsucht, Naturerleben und stille Melancholie.
Erwin Schulhoffs erstes Streichquartett hingegen ist rastlos, rhythmisch komplex und durchzogen von Ironie und Düsternis – ein Spiegel der zersplitterten Welt der 1920er Jahre.
Béla Bartóks Duos bringen archaische Volksmusikelemente mit kunstvoller Reduktion zusammen – roh, direkt, klar.
Wie die Kunst des Expressionismus richtet sich auch diese Musik nach innen: Sie kehrt Gefühle nach außen, sucht neue Ausdrucksformen jenseits von Konvention – intensiv, widersprüchlich, voller Spannung. Der „Farbentanz“ wird so zu einem musikalischen Erlebnis zwischen Licht und Dunkel, Klang und Stille.