LOST IN MUSIC:
Geschichten aus der Popmusik
Veranstaltung mit Lesungen und Livemusik
IT‘S A HARDCORE NIGHT nannte sich eine Münchener Veranstaltungsreihe, bei der Autoren, Schauspieler und Prominente Texte aus ihren Lieblingsbücher des damals noch existierenden Verlags Heyne Hardcore vorlasen, dazu musizierten im fliegenden Wechsel lokale Musiker*innen und Bands und danach wurde gemeinsam getanzt.
Heyne Hardcore ist mittlerweile Geschichte.
Doch jetzt bringt der damalige Verlagsleiter und Initiator der Veranstaltungsreihe Markus Naegele (als Musiker und DJ auch bekannt als Don Marco) unter dem Motto LOST IN MUSIC (nach dem Kultbuch von Giles Smith) wieder zusammen, was zusammengehört.
Briefe, (auto)biografische Texte, Artikel, Romanauszüge aus der weiten Welt der Popmusik. Vorgelesen von Autor*innen, Musiker*innen, Moderator*innen, Schauspieler*innen.
Dazu gibt es im fliegenden Wechsel Livemusik, aber nicht irgendwelche, nein, bei LOST IN MUSIC geht es nicht zuletzt auch um die hohe Kunst der Coverversion, vorgetragen von lokalen Acts.
Anschließend legen befreundete DJs ihre Lieblingsplatten auf, es darf gefeiert werden.
Wo? LIVE.EVIL (Fat Cat/Gasteig, Rosenheimer Str. 5, 81667 München)
Wann? Do. 18.9.25, 20:00 Uhr (Einlass 19.00 Uhr)
Was?
Lesungen:
👉 Michael Bartle (Moderator, Redakteur BR Zündfunk)
👉 Elena Rud (Musikerin)
👉 Rainer Germann (Chefredakteur In-München, Musiker)
Livemusik
👉 The Sound of Money
👉 Sofia Lainovic
👉 Jakob Muehleisen
Moderation:
👉 Don Marco
DJ:
👉 King Brownie
Wie viel? €15,- im VVK über rausgegangen.de und €18,- AK), ermäßigt €10,- (Schüler und Studenten und alle, die im Bademantel erscheinen)
Diese Veranstaltung wird gefördert vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München.
Die Auftretenden
Michael Bartle erstand als 12-jähriger Naseweis in einem großen Kaufhaus in Deggendorf "London Calling" von The Clash und war fortan Musikfan. Nach mehreren Zeitungsredaktionen kam er zum BR, wo er heute beim Zündfunk auf Bayern 2 als Redakteur und Leiter der Musikredaktion arbeitet.
Elena Rud ist Sängerin, Songwriterin und Frontfrau ihrer gleichnamigen Band aus München. Sie singt, schreit und flüstert, als würde sie den Abend retten – oder ruinieren, je nachdem, wen man fragt. Zwischen Indiepop und Indierock mischt sie Feminismus mit Glitzer, Wut mit Konfetti und große Gefühle mit der Sorte Humor, die lieber knallt als nett zu sein. Auf der Bühne ist alles erlaubt, nur Langeweile nicht.
Rainer „Gussie“ Germann spielte in legendären Münchner Bands wie Marionetz, The Mask, Cat Sun Flower und mit seinem Sohn Jesper Munk. Dessen erstes Album hat er ebenfalls produziert – genau wie die beiden Alben von Fuck Yeah. In der Glam-Post-Punk-Band spielte er zusammen mit dem „Lost In Music“-Veranstalter Markus Naegele. Als Journalist und Redakteur im Kultur- und Food-Bereich arbeitete er u. a. für Penthouse, Spiegel Online, Die Zeit, Essen & Trinken und das IN München-Magazin, bei dem er mittlerweile als Chefredakteur tätig ist.
The Sound of Money bringen ein schillerndes, absurd-komisches Kaleidoskop der klassischen Popstile auf die Bühne: Disco-Folk, Soul-Punk mit psychedelischem Text, Electro-Exotica… „More? Why Not! – An Anagrammatic Exorcism of the 60s“ heißt das pünktlich zum 50. Jubiläum des „Summer of Love“ 1967 erschienenes neues Konzeptalbum der Münchner All-Star-Band. Dazu stellten sie die Titel von zwölf ihrer Lieblingsplatten dieser Ur-Pop-Dekade zu Anagrammen um und schwuppdiwupp hatten sie 12 Titel für ganz neue Songs: Aus „Pet Sounds“ wurde „Nude Spots“, aus „Highway 61 Revisited“ „I Had 1680 Wives“. Wie die Titel-Buchstaben haben sich auch Musik und Text zu einem schillernden, grotesken Kaleidoskop klassischer 70s-Popstile zurechtgeschüttelt: Landwirtschafts-P-Funk, Finanzcasino-Gospel-Disco, Anti-Pogo-Postpunk, zweifelnder Heimcomputer-Dub-Jazz, der gesamte Bowie in dreinhalb Minuten rückwärts. Bei „Lost in Music“ werden sie in abgespeckter Bandformation auftreten.
Sofia Lainovic ist eine 25-jährige Singer-Songwriterin aus München, die Indie-Pop und 70er-Jahre-Rock mit Einflüssen von Jazz und Soul sowie akustischen Balladen mischt. Um live zu spielen braucht sie oft nur ein Mikrofon und eine Gitarre. Zu ihren größten Einflüssen zählen Creedence Clearwater Revival, Fleetwood Mac, Amy Winehouse oder Big Thief. Live spielt sie zusammen mit ihrem Bruder Philip.
Jakob Muehleisen startete seine Karriere mit neun Jahren als Straßenmusiker am Ammerseeufer, inzwischen begeisterte der nun 24-jährige Singer-Songwriter europaweit bei rund 500 Solo-Shows, u.a. als Support von Jamaram meets Jahcoustix, Chris Simmons, Malva und Dis M. Jakob Muehleisen ist zudem Sänger und Gitarrist des 2015 gegründeten Musikprojekts „A Story For Reflection“, das 2020 mit dem „Kultursonderpreis“ des Landkreises Landsberg am Lech ausgezeichnet wurde. Die im selben Jahr erschienene Debüt-EP „Caprino“ belegte Platz #9 der iTunes Alternative-Albumcharts und war u.a. auf Sendern wie BR Puls, Bayern 3, Bayern 2 und TopFM zu hören.
Don Marco spielt seit den 90ern in diversen Underground-Bands. Als Sänger, Gitarrist und Songwriter der Indie-Garage-Band Fuck Yeah veröffentlichte er zwei Alben und spielte u.a. mit Bands wie Maximo Park, Algiers, Frightened Rabbit. Als Don Marco & die kleine Freiheit veröffentlichte er mit wechselnden Musiker*innen zwei Alben in deutscher Sprache. 2024 gab es das Livedebüt seiner neuen Band Drug Stop. Sein Brot verdiente er unter dem bürgerlichen Namen Markus Naegele als Verlagsleiter bei Heyne Hardcore, zuletzt leitete er das Programm des btb Verlags.
King Brownie kommt aus Osnabrück, wo er im Hyde Park als DJ eine ganze Generation musikalisch beeinflusste und u.a. Die Ärzte, Stray Cats, Hanoi Rocks, Bo Diddley oder die Undertones supportete. Er managte jahrelang Lüde & die Astros und arbeitet als Schallplattenverkäufer.