Mit Saul überraschte Händel 1739 das Londoner Publikum mit seinem wohl dramatischsten Oratorium, das wegen seiner stilistischen Nähe zur Oper heutzutage auch gerne szenisch aufgeführt wird. Neid, Liebe, Verrat und Wahnsinn sind die Hauptingredienzien dieses groß angelegten alttestamentarischen, durchaus politischen Dramas. Händel zeigt sich hier als Meister in der Gestaltung großer Tableaus, deren Wirkung er durch eine Erweiterung der gängigen Orchesterbesetzung um Posaunen, Harfe und Carillon verstärkte.
Zwei Enthusiasten der Musik tauchen mit dem Publikum tief und zugleich schwungvoll in die Werke ein: Marcus Imbsweiler veröffentlicht Romane, auch Erzählungen über Komponisten. Timo Jouko Herrmann ist Komponist, Violinist und Gastdirigent der Heidelberger Sinfoniker.
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Aufpreis an der Abendkasse