FOTO: © Beuter/Soballa/Banholzer

NICHTS ZU VERLIEREN architectural tuesday TH Köln

Das sagt der/die Veranstalter:in:
Städtebauliche Planungen sind oft auf Jahrzehnte angelegt. Ihre Begründung liegt jedoch meist in Bedürfnissen, die in einem sehr kurzen Zeitraum festgestellt werden.
 
Auch im Falle der Neuplanungen am Campus Deutz haben sich nach 30 Jahren die Rahmenbedingungen, die Gesellschaft und die Stadt verändert. Der Abrissbeschluss von 2012 mag aus damaliger Sicht technisch nachvollziehbar sein. Doch dominieren heute die fachlichen Debatten um graue Energie, Erhalt, Umbau und Weiterbauen:

„Der Weg zur Klimaneutralität in Deutschland ist noch weit. […] Neben dem Verkehrssektor verfehlt der Gebäudesektor seit Jahren die Minderungsziele. […] Deutschland produziert 220 Millionen Tonnen Bau- und Abbruchabfälle pro Jahr, was 54 Prozent des gesamten Abfalls ausmacht. Nur 7 Prozent davon werden rezykliert und kommen wieder im Hochbau zum Einsatz. Der Rest wird zu minderwertigen Zwecken verwendet. […] Die Anstrengungen müssen also nahezu verdoppelt werden – kleinere Anpassungsstrategien reichen dafür nicht aus, es bedarf einer grundlegenden Neuorientierung der Planungskultur.“ (Alexander Stumm, 2025)
 
Doch wie sähe so eine Planungskultur aus? Wie muss sich Planung verändern, um wirksam und zukunftsfest zu sein? Wie kann die Wirkung von Masterplänen die Zeit ihrer Entstehung überdauern? Und wie bleiben wir flexibel, ohne uns selbst auszubremsen – und ohne dass Beteiligung zum Stillstand führt?
 
Input-Vortrag:
. Prof. Dr. Stefan Kurath, ZHAW Architektur, Gestaltung und Bauingenieurwesen, Institut Urban Landscape
Podium:
. Tine Vandepaer, Architektin, Bouwmeester Maître Architecte
. plus Studierende der Mastervertiefung Projektmanagement und Immobilienökonomie

Location

TH Köln Fakultät für Architektur Betzdorfer Straße 2 50679 Köln

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