Performance: Compagnie Giolisu: „Le Contraire de Un“

Das sagt der/die Veranstalter:in:

Performance SO, 07.09. 14 UHR „Le Contraire de Un" //  Tanzperformance für zwei Tänzer:innen und eine Bank // Compagnie Giolisu (Brüssel, BE)

Ort: Musikpavillon im Hofgarten / Nähe Jägerhofallee

„Le contraire de Un“ ist ein poetischer Akt im urbanen Raum. Der Ausgangspunkt ist eine öffentliche Bank: ein Ort der Ruhe und ein Treffpunkt. Es handelt sich um einen physischen Ort, der Menschen zusammenbringt, der zu einem Bezugspunkt wird, für manche auch ein Zuhause- der eine Gelegenheit sein kann, unerwartete Dialoge in unseren Städten zu schaffen. Unsere Idee hat sich in den Monaten der Corona-Isolation bei Spaziergängen in den Parks und Stadtvierteln entwickelt. Die Bänke waren unzugänglich geworden, verwandelt in Orte des Risikos und der Gefahr; der Zugang war mit Bändern versperrt. Wir stellten fest, dass diese Ruhe- und Begegnungsräume ihre Funktion verloren hatten. 

Wir wollten eine Bank zu einem Ort der theatralischen Kreation zu machen; wir wollen dort sitzen und eine Welt entstehen lassen, die sich nach und nach aus alltäglichen Situationen aufbaut. Wir nutzen das vorhandene Stadtmobiliar und passen uns an die formale Beschränkung der Bank und ihre geografische Lage an. Wir gehen von einer konkreten Situation aus: auf einer Bank sitzen, sprechen, trainieren, sich annähern oder entfernen. Ziehen, schieben, den anderen hochheben. Die Bank wird dabei zur Metapher für Träume, Ängste und Situationen, die von unseren Gefühlen sprechen. Sie bringt unsere Wünsche und Perspektiven, unsere unausgesprochenen Fragilitäten zum Vorschein. Wir verwenden die Mittel des urbanen Tanzes und die Sprache des Tanztheaters. Das Ziel ist nicht, den Fokus auf Virtuosität zu legen, sondern auf die sensiblen Bereiche eines / einer jeden von uns.   

Eine Veranstaltung von Küppers & Konsorten in Kooperation mit dem Theatermuseum Hofgartenhaus Düsseldorf. 

Gefördert durch das Kulturamt Düsseldorf, die Soziokultur NRW, die BürgerStiftung Düsseldorf, die Stiftung van Meeteren und MoveArts e.V.