Vom 24.- 26. Oktober 2025 findet die 8. Nacht der Lichtkunst in der Hellweg-Region statt.
Maja Funke, Studentin des Konzeptkünstlers Mischa Kuball präsentiert im ihre temporäre Lichtinstallation, die für zwölf Tage in Lünen zu sehen und vor allem zu erleben sein wird. Mit einem musikalischen Begleitprogramm wird sie über ihre Arbeit sprechen und sie in die Stadt "entlassen".
Zwölf Lichtobjekte, zwölf kleine Quellen leuchtender Aufmerksamkeit – für zwölf Tage wandern sie durch Lünen. Leuchten ist eine GPS-basierte Lichtinstallation, bei der Bürger:innen durch das Tragen von Lampen eine kollektive Stadtkarte erschaffen.
Die Lichtobjekte erinnern materiell an das, was war, und richten den Blick auf das, was heute vielleicht übersehen wird. Jede Lampe ist akkubetrieben und mit einem GPS-Modul ausgestattet. Ihre Position kann jederzeit auf einer öffentlich zugänglichen Online-Karte eingesehen werden. Die technische Umsetzung erfolgt in Zusammenarbeit mit Karl Rogel (Busani). Diese Karte ist nicht nur ein technisches Tool, sondern das zentrale narrative Element des Projekts: Sie zeigt Bewegungen, Zeichnungen, Muster. Sie macht sichtbar, wohin sich die Lampen bewegen – und mit ihnen die Aufmerksamkeit der Menschen.
Diese Lichtobjekte bleiben nicht an einem Ort. Sie werden bewusst in die Hände der Besucher:innen und Bewohner:innen gegeben – als Einladung, sie an vergessene, verlassene oder bedeutungsvolle Orte zu bringen. Orte, die man nur kennt, wenn man hier lebt, hier aufgewachsen ist – oder sich aufmacht, um die Lost Spaces and Hidden Spaces zu entdecken.
Wie die zwölf Sterne Europas verweisen diese Lichtobjekte auf Gemeinschaft, Vielfalt und Hoffnung. Ausgangspunkt ist das Stadtmuseum Lünen am Europaplatz am 25. Oktober 2025. Nach zwölf Tagen entstehen aus den GPS-Daten bleibende Zeichnungen: ein Archiv der Wege, die Lünen erzählen.
Maja Funke (*1996 in Deutschland) befasst sich mit dem sozialen und urbanen Raum. Ihre künstlerischen Arbeiten entstehen in Synergie mit ihrem elektronischen Umfeld und finden ihre Form in multimedialen Übersetzungen und investigativen Performances. Sie lebt und arbeitet in Köln.
Preisinformation:
Eintritt frei, um vorige Anmeldung unter kulturbuero@luenen.de wird gebeten.