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RETROSPEKTIVE: 100 JAHRE KONRAD WOLF | ICH WAR NEUNZEHN (DDR 1967)

Das sagt der/die Veranstalter:in:

RETROSPEKTIVE: 100 JAHRE KONRAD WOLF
ICH WAR NEUNZEHN

April 1945. In der Uniform eines sowjetischen Leutnants kommt der 19-jährige Deutsche Gregor Hecker in seine Heimat zurück. Er war acht, als seine Eltern mit ihm nach Moskau emigrierten. Vom 16. April bis 2. Mai fährt er im sowjetischen Militärfahrzeug auf dem Weg der 48. Armee von der Oder nördlich an Berlin vorbei. Mit einem Lautsprecher fordert Gregor die noch vereinzelt kämpfenden Soldaten zum Überlaufen auf. Einige kommen, andere antworten mit Schüssen. Täglich begegnet Gregor Menschen unterschiedlicher Art, hoffnungsvollen, verwirrten, verzweifelten.

Bei seinen russischen Freunden fühlt er sich zu Hause, viele der Deutschen geben ihm Rätsel auf. Langsam begreift er, daß es "die Deutschen" nicht gibt. Er trifft einfache Leute, Mitläufer, Rückversicherer, Überläufer, Durchhaltefanatiker, eingefleischte Faschisten. Die erste Begegnung mit aus dem Konzentrationslager befreiten Antifaschisten wird für ihn zu einem bewegenden Erlebnis. Und als sein Freund Sascha bei einem letzten Kampfeinsatz fällt, steht für den erschütterten Gregor fest, daß er hier am Aufbau eines anderen, besseren Deutschlands wirken wird.

DDR 1967 von Konrad Wolf, 115 min., deut. Originalfassung
Darsteller:innen: Jaecki Schwarz, Wassili Liwanow, Alexei Eiboschenko, Galina Polskich, Jenny Gröllmann


Im Anschluss gibt es ein Filmgespräch mit Johanna Deventer (KonradWolfPodcast)

Preisinformation:

Tickets: 9 / 7 (erm.) Euro

Location

Schaubühne Lindenfels Karl-Heine-Straße 50 04229 Leipzig

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