Heimatgefühle? Ach was!
Gehen. Fortgehen. Über Grenzen gehen.
Wer geht, verliert, wer geht, bewahrt – ein Zuhause, ein Stück Geschichte, ein Teil von sich selbst.
Und eines Tages kehrt sie zurück, die Erinnerung, leise wie eine Melodie im Wind.
Was ist Heimat? Ein Ort aus Erde und Steinen?
Ein Gefühl, das atmet?
Ein Bild, das in uns glüht, wie ein verborgenes Feuer?
Oder ist sie nur Sehnsucht, die uns begleitet – über Straßen, Jahre?
Träume formen uns.
Doch auch die Narben, die Wünsche, die unausgesprochenen Lieder unserer Eltern, unserer Großeltern wandern mit – still von Herz zu Herz, von Generation zu Generation.
In traumverlorenen Bildern verwebt die Mixed-Media-Inszenierung Sprechtheater, Neue Musik und visuelle Kunst zu einer sinnlichen Reise durch Migration, Erinnerung und Identität.
Im Zentrum stehen Fragen nach Heimat und Zugehörigkeit:
Ist Heimat ein Ort – oder ein Gefühl? Wandern Träume, Wünsche und Narben von Generation zu Generation? Und wie weit müssen wir gehen, um ein Zuhause zu finden?
Szabó selbst verließ mit zwölf Jahren Ungarn, Hauptdarstellerin Natalia Voskoboynikova mit fünfzehn Russland. Ihre persönlichen Erfahrungen bilden die Grundlage für eine poetische Erkundung innerer und kollektiver Landschaften.
Relevante Fakten zur Migration in Deutschland
Diese statistischen Einblicke geben Ihnen einen Rahmen, in dem REVIERNACHT seine Erzählung positioniert:
Diese Zahlen unterstreichen, wie alltäglich Migration in Deutschland ist – und wie sehr sie die gesellschaftliche Wirklichkeit prägt.
Besetzung & Team
Mit: Natalia Voskoboynikova
Bühnenbild-Objekte: Boshi Nawa
Video-Art: Ivó Kovács
Neue Musik: Lisa Streich, Fennesz, Laura Snowden u.a.
Technik: Daniel Swoboda
Foto: Oliver Stroemer AMAZE
Presse & Öffentlichkeitsarbeit: Ines Langel
Grafik. Layout: Klaus A. Burth
Zeichnungen, Text & Regie: Kristóf Szabó
Gefördert durch das Kulturamt der Stadt Köln.