Romeo und Julia
Von William Shakespeare
Zum Stück
Als sich Romeo und Julia kennenlernen, sind sie zwei ganz normale Teenager, denen etwas ganz Besonderes geschieht: auf den ersten Blick sind sie unsterblich (!) ineinander verliebt! Doch sie gehören zwei verfeindeten Familien an, die Verona mit ihrer blutigen Fehde aus Hass und Gewalt überziehen. Jeder Scherz eine Provokation, jedes Zusammentreffen– Krieg! Weder die Androhung drakonischer Strafen für Gewalttäter durch den Fürsten noch die Beschwichtigungen des Paters – die Stimmen von Vernunft und Friedfertigkeit treffen bei den beiden Gangs auf taube Ohren. Eine Versöhnung der Capulets und Montagues – unmöglich! Ihre Gefühle füreinander sind für die beiden Liebenden ein Schock, als sie erkennen, welcher Abgrund von überlieferter Feindschaft zwischen ihnen klafft, doch ihre Herzen und auch ihre Körper streben unaufhaltsam zueinander hin – eine heimliche Heirat besiegelt ihre Liebe. Aber wird sie auch die Geschichte des alten Familienhasses beenden?
Die Verbindung von Romeo und Julia hat Sprengkraft, die Opfer fordern wird – am Ende die beiden selbst!
Choreographierte Kämpfe geben die mit Aggressivität aufgeladene Atmosphäre authentisch wieder. Der Soundkünstler Daniel Mandolini (Beatboxer »Mando«) akzentuiert die sprachliche Kraft von Shakespeares Drama dieser fatalen Liebe mit Dynamik und Sound.
Die neue Inszenierung von »Romeo und Julia« (2001 in der Regie von Rainer Iwersen und 2013 in der Regie von Nora Somaini) hat der Schauspieler und Regisseur Michael Meyer herausgebracht. Ein Theaterabend, der mitten ins Herz zielt, auch und besonders bei jungen Zuschauer:innen.
Daniel Mandolini
Daniel Mandolini, besser bekannt als Beatboxer »Mando«, arbeitet praktisch nur mit Mikrofon und Stimme, wobei „Stimme“ es eigentlich kaum trifft. Er produziert Geräusche mit seinem Mund, die in der technischen Verstärkung und Verzerrung für vielfältige akustisch-atmosphärische Untermalungen eingesetzt werden können. Dazu gehören ganz poetische, an Naturgeräusche erinnernde Sounds wie Wind (säuselndes Lüftchen bis hin zu heulendem Sturm), Regentropfen bis hin zum Wolkenbruch mit Donnergrollen, aber auch Flügelschlagen von Vögeln und diverse Geräusche wie von Nachtigallen oder Insekten. Mit diesen Geräuschen kann man z.B. eine Tag- bzw. Nachtszene andeuten. Zweitens kann die akustische Untermalung auch abstrakt eingesetzt werden, um einen Spannungsbogen in der Handlung zu verstärken. Die Aggressivität und die Dynamik der Handlung kann mit »Mandos« Sounds enorm verstärkt werden.
Übersetzung: Rainer Iwersen
Text/Regie: Michael Meyer
Bühne/Kostüme: Heike Neugebauer, Rike Schimitschek
Musik: Mando Beatbox (Daniel Mandolini)
Regieassistenz: Lina Roeseler
Mit: Simon Elias, Tim Lee, Norhild Reinicke, Petra-Janina Schultz, Markus Seuß, Magdalena Julia Simmel.
Preisinformation:
normal: 27 € ermäßigt: 15 € Freier Eintritt für Studierende der Uni, HS und HfK Bremen sowie der HKS Ottersberg
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