«Ich habe gesehen. Das Ich ist ein Zeuge. Es spricht, und doch hat es keine Sprache.» So beschreibt Ronya Othmann in ihrem neuen Roman den Vorgang des Erzählens. Sie will eine Form finden für das Unaussprechliche, den Genozid an der êzîdischen Bevölkerung, den vierundsiebzigsten, verübt 2014 in Shingal von Kämpfern es IS. Die Autorin erschafft ein Werk von ungeheurer Dichte, notwendiger Klarheit und Härte, eine radikal poetische Form dokumentarischen Erzählens.
Ronya Othmann, als Tochter einer deutschen Mutter und eines kurdisch-êzîdischen Vaters 1993 in München geboren, schreibt Lyrik, Prosa und Essays und arbeitet als Journalistin. Sie wurde u.a. mit dem Düsseldorfer Literaturpreis 2024 ausgezeichnet.
Die Veranstaltung wird moderiert von Maren Jungclaus, Literaturbüro NRW. Um Anmeldung wird gebeten unter: stadtbuechereien@duesseldorf.de
Eine Veranstaltung des Literaturbüro NRW und der Stadtbüchereien Düsseldorf.
Preisinformation:
Um Anmeldung wird gebeten unter: stadtbuechereien@duesseldorf.de