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Sehnsucht nach Vergnügen. Kino in der DDR

Das sagt der/die Veranstalter:in:

Die SED kontrollierte das gesamte Kino der DDR von der Herstellung der Filme bis zur Auswertung in den Kinos. Das Kino wurde als kulturpolitische Institution verstanden, die dazu beitragen sollte, die ostdeutschen Zuschauer zu „sozialistischen Persönlichkeiten“ zu erziehen. Konsequent wurde das Angebot der Kinos von Filmen aus dem sozialistischen Einflussbereich bestimmt; allein ein Viertel aller Filme kam aus der Sowjetunion.

Fragen wir nach der Wahl der Zuschauer, verändert sich unsere Sicht auf das Kino der DDR grundlegend. Nicht Erziehung, Bildung oder Kultur, sondern Vergnügen war das bestimmende Motiv bei der Filmauswahl an der Kinokasse. Obwohl Westimporte nur einen kleinen Teil des Angebots ausmachten, waren Filme aus der Bundesrepublik und den Vereinigten Staaten die Publikumslieblinge der ostdeutschen Zuschauer. Das Kino der DDR war dem Kino der Bundesrepublik damit weit ähnlicher, als wir oft annehmen.

Joseph Garncarz stellt die Ergebnisse seiner Forschung dar und wird spannende Erkenntnisse berichten.

Location

Herbert von Halem Verlag Boisseréestraße 9-11 50674 Köln

Organizer | Veranstaltungsreihe

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