Jährlich werden in Deutschland rund 120 Milliarden Euro steuerlich veranlagt vererbt. Die Dunkelziffer liegt vermutlich bei 250 Milliarden! – In ihrem neuen Projekt Showdown erkundet subbotnik individuelle und kollektive Erb-Erfahrungen und überführen sie in eine spielerische Übung des Streitens. Zwischen Show, Theater und Verhandlungsraum übernehmen die Performer:innen als Erbverwalter:innen nicht nur Besitz, sondern auch Schulden, Traumata, Privilegien und offene Familienkonflikte. In neu formierten Erbgemeinschaften wird aufgeteilt und neu gedacht: Wer bekommt was? Wer bleibt außen vor? Und was bedeutet Erben in einer Gesellschaft, in der Eigentum stets politisch ist? Ein Bürger:innenchor – der Theaterchor der Petrikirche Mülheim an der Ruhr und Gäste – verdichtet die Stimmen des Publikums – im vielstimmigen Streit öffnet sich der Blick auf die Utopie eines neuen Umgangs mit dem, was weitergegeben wird!
Bürger:innenchor der Petrikirche: Maria Brecht, Barbara Bungartz, Kansas Bungartz, Gijs Burger, Anna Conrads, Susanne Degenhardt, Theo Gatzka, Mechthild Gildenstern, Lena Heidebrecht, Lena Heimann, Elvira Hermann, Simone Hoberg, Vanessa Neutsch, Elke Nyhuis, Carlos Preisser, Michael Scheelen, Frauke Zbikowski, Leandra Zbikowski, Lisa Zimmermann, Mina Zimmermann, Wolf Dieter Zimmermann
Live-Musik mit subbotnik Im Anschluss an die Vorstellung am 14.11. spielt die Band aus dem Stück weiter, das Publikum ist herzlichst eingeladen, alle offen gebliebenen Fragen der sozialen Ungleichheit in einen kollektiven Tanz münden zu lassen!
subbotnik laden zum Leichenschmaus ein! Im Anschluss an die Vorstellung am 30.11. laden subbotnik die Mitstreiter:innen und alle anderen ein, bei einer klaren Suppe zusammenzukommen und das Festival mit Live-Musik gemeinsam ausklingen zu lassen.
Eine Koproduktion von subbotnik mit FFT Düsseldorf und Theater an der Ruhr, in Zusammenarbeit mit Orangerie Theater Köln.
Gefördert durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein- Westfalen, das Kulturamt der Stadt Köln, das Kulturamt der Landeshauptstadt Düsseldorf, Kunststiftung NRW, Fonds Darstellende Künste.